Wirtschaft

"Desaster" für Handel und Friseure: Kritik an Maßnahmen

Den Friseuren entgeht aufgrund der "Osterruhe" ein gutes Geschäft. Der Handelsverband kritisiert die Eintrittstests.

Heute Redaktion
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Handel und die Friseure müssen am 1. April im Osten des Landes schließen.
Handel und die Friseure müssen am 1. April im Osten des Landes schließen.
Guo Chen Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Die "Osterruhe" ist beschlossene Sache. Ab 1. April wird das gesellschaftliche Leben im Osten des Landes zurückgefahren. Handel und Friseure müssen wieder schließen. Die Schulen bleiben nach den Ferien im Distance Learning.

Die neuen Maßnahmen in der Ostregion stoßen jedoch nur auf wenig Gegenliebe. Den Friseuren entgeht das gute Ostergeschäft. "Es ist eine schlimme Situation, weil das Ostergeschäft wichtig ist", erklärt Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder gegenüber der APA. "Normalerweise ist das eine gute Zeit für Friseure."

Umsatzverlust von 280 Milliarden Euro

Handelsverband und der FPÖ kritisieren die geplanten Eintrittstests im Handel ab 7. April. Damit würde ein Umsatzverlust von 280 Millionen Euro pro Woche in Ostösterreich einhergehen, hieß es vom Handelsverband bezogen auf den Non-Food-Handel. "Zutrittstests in den Geschäften würden kaum etwas an den Corona-Fallzahlen ändern, aber bis zu zwei Drittel aller Umsätze im Handel vernichten", erklärt Obmann Rainer Will.

"Diese Regelung wäre für den Handel ein wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisches Desaster. Daher lehnen die österreichischen Händler Corona-Eintrittstests kategorisch ab", so Präsident Stephan Mayer-Heinisch. Der Handelsverband forderte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf, "ein Machtwort zu sprechen".

Auch FPÖ-Chef Norbert Hofer hält nichts von der Testpflicht im Handel. Der Oppositionspolitiker warnte vor weitreichenden Konsequenzen: "Eine Differenzierung zwischen Lebensmittelhandel und dem 'Non Food'-Bereich ist nicht evidenzbasiert. Eine FFP2-Maske, wie sie auch bisher schon vorgeschrieben ist, muss reichen. Zusätzlich gibt es ja auch noch zwei Meter Abstand sowie eine maximale Kundenanzahl im Geschäft - abhängig von der Verkaufsfläche."

Noch mehr Online-Shopping

Der Eintrittstest führe nur dazu, dass noch mehr im Internet eingekauft werde, ohne dass es Hilfen gebe, so Hofer.  "Die Folgen sind Kündigungen und Betriebsschließungen ohne zusätzlichen Nutzen in der Pandemiebekämpfung."

Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) sorgte sich wegen der angekündigten generellen FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen um schwangere Arbeitnehmerinnen. "Eine sofortige bezahlte Freistellung aller schwangere Arbeitnehmerinnen ist unumgänglich", so ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende Korinna Schumann.

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