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Deshalb musst du den WhatsApp-AGB doch nicht zustimmen

Mit neuen AGB hat WhatsApp Anfang des Jahres für Furore gesorgt: Viele User stiegen aus, da sie zustimmen mussten, um die App weiter zu nutzen.

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    Wer weiter WhatsApp nutzen wollte, musste den neuen AGB zustimmen.
    Wer weiter WhatsApp nutzen wollte, musste den neuen AGB zustimmen.
    20min/Stevan Bukvic

    Die Einführung der neuen WhatsApp-AGB war ein Debakel: Anfang 2021 hat Facebook für seinen Messenger neue Regelungen angekündigt. Datenschutzexperten bezeichneten die neuen AGB damals als Pakt mit dem Teufel. Für Verunsicherung sorgte weiter, dass in Europa andere Richtlinien gelten sollten als etwa in den USA. Die Änderungen betrafen mehrheitlich Business-Profile – zustimmen mussten aber alle, was in der Folge für weitere Unsicherheiten sorgte. Klar war die Frist: Einen Monat hatte man Zeit, um zuzustimmen, wenn man den Messenger weiterhin nutzen wollte.

    Viele Nutzerinnen und Nutzer waren ob der plötzlichen Tatsachen überfordert. Sie wandten sich von der App ab und äußerten ihren Ärger in den sozialen Medien. Anfang Februar goss WhatsApp dann nochmals Öl ins Feuer: So war erstmals Werbung im Messenger zu sehen. Darin wurde erklärt, dass man fortan über den Kanal die Nutzerinnen und Nutzer über News zum Messenger informieren wolle.

    Frist wurde verlängert

    Was folgte, war ein regelrechter Exodus. Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer wechselten den Messenger, was Telegram, Signal und Threema jubeln ließ, aber teilweise deren Server ans Limit brachte. Mittlerweile merkte auch WhatsApp, dass man mit der Ankündigung ein Beben losgetreten hatte. Darum wurde die erste so kurz gesteckte Frist bis am 15. Mai verlängert. Dann kam die Ankündigung, dass man als Nutzerin oder Nutzer, der/die den AGB nicht zugestimmt hat, wohl nicht mit Einschränkungen zu rechnen habe.

    WhatsApp rudert zurück

    Jetzt, drei Monate nach dem Verstreichen der Frist, scheint man bei Facebook die Pläne umzusetzen. So sind in einer Vorabversion der App entsprechende Hinweise aufgetaucht. Es soll weiterhin optional sein, den AGB zuzustimmen, wenn man den Messenger nutzt, um mit Freunden und Verwandten zu kommunizieren, schreibt Wabetainfo.com. Neu werde man aber dazu aufgefordert, die erneuerten AGB zu akzeptieren, wenn man mit bestimmten Business-Profilen über den Messenger kommunizieren wolle.

    Möglicherweise wolle WhatsApp damit seine User wieder friedlich stimmen und für Klarheit sorgen, nach der Kritik um die AGB und deren Umsetzung, schreibt Connect.de. Die Änderung soll mit einem kommenden iOS- und Android-Update angekündigt werden. Damit könne man die Angelegenheit als abgeschlossen betrachten, schreibt Wabetainfo.com.

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