So etwas sieht man auch im Gerichtssaal in Klagenfurt (Ktn.) auch nicht alle Tage: Eine junge Frau sitzt mit ihrer kleinen Tochter auf der Anklagebank. "Ich habe niemanden zum Aufpassen", entschuldigt sich die 26-Jährige beim Richter.
Der Vorwurf: Über Jahre soll die Frau Arbeitslosengeld kassiert haben, obwohl sie gleichzeitig mit expliziten Bildern auf der Plattform OnlyFans ein lukratives Nebeneinkommen gehabt haben soll. 40.000 Euro soll sie mit dem Online-Dienst verdient haben – angeblich schwarz, versteht sich.
Die Sozialhilfe aus Kärnten floss trotzdem weiter. Erst ihr Ex-Freund brachte die Sache ins Rollen – und die Polizei auf ihre Spur. Dass der Mann seine Ex vernadert, hinterlässt einen üblen Nachgeschmack. Die junge Mutter zeigte laut "Krone"-Bericht Reue vor Gericht: "Es tut mir leid. Das Wichtigste ist jetzt mein Kind. Ich will Krankenschwester werden."
Das Gericht glaubt ihr. Es setzt drei Monate bedingt. Die Strafe wird nicht einmal in ein Strafregister eingetragen – um ihr die Karriere als Krankenschwester nicht zu verbauen.