Fussball
"Desolat" – Aus für Leipzig-Coach während Quarantäne?
RB Leipzig rutscht immer tiefer in die Krise. Die deutsche Bullen-Filiale kassierte zum Auftakt der 14. Runde eine 1:2-Pleite bei Union Berlin.
Der Achte der deutschen Bundesliga musste damit die dritte Niederlage in Serie hinnehmen, verlor den Anschluss an den Kampf um die Champions-League-Ränge. Denn die viertplatzierten Unioner sind bereits fünf Punkte enteilt.
Der Druck auf Coach Jesse Marsch wird jedenfalls immer größer. Und das, obwohl der Ex-Salzburg-Trainer gar nicht im Stadion war. Nach einem positiven Corona-Test befindet sich der US-Amerikaner in Corona-Quarantäne, könnte deutschen Medienberichten zufolge bald entlassen werden. In Berlin betreute der zweite Co-Trainer Marco Kurth die Sachsen.
Bereits vor dem Spiel galt der 48-Jährige als angezählt. Die Pleite hat Marschs Position noch deutlicher geschwächt.
"Desolat, katastrophal"
Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff tobte jedenfalls nach der Pleite bei "DAZN". "Das war eine desolate Leistung, ein beschissenes Spiel, ganz, ganz schlecht. Nicht das, was wir erwartet haben, nachdem wir schon die letzten beiden Bundesliga-Spiele verloren haben. Wir sind hier angereist, um wieder einiges gutzumachen, haben aber eine katastrophale Leistung abgeliefert. Daher bin ich sehr enttäuscht", schäumte Mintzlaff.
Der 46-Jährige heizte die Spekulationen über eine Marsch-Entlassung jedenfalls neu an. Mintzlaff versprach, "knallhart zu analysieren. So können wir unsere Ziele nicht erreichen", so der Boss des amtierenden Vizemeisters.
