Gesundheit

Deswegen kann ein zu hoher Eisenwert gefährlich sein

Hämochromatose heißt die Eisenspeicherkrankheit in der Medizin. Ein zu hoher Ferritin-Wert kann auf Dauer schwere Krankheiten verursachen.

Maria Ratzinger
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Über eine Blutabnahme kann man die Eisenspeicherkrankheit erkennen. Diese kann im Alter schwere gesundheitliche Folgen auslösen.
Über eine Blutabnahme kann man die Eisenspeicherkrankheit erkennen. Diese kann im Alter schwere gesundheitliche Folgen auslösen.
Bild: iStock

Eigentlich könnte man ja stolz sein, wenn man einen zu hohen Eisenwert hat. Doch das kann in schweren Krankheiten enden. Dabei ist die Eisenspeicherkrankheit schnell diagnostizierbar: Über einen Blutbefund beim Arzt. Das sogenannte Ferritin ist dann im Blut mit über 1000 µg/l vorhanden.

Die Krankheit ist eine, die dauerhaft Zellen schädigen kann. Die Auswirkungen kommen meist erst im Alter und können sich somit über Jahre aufbauen.

"Komplikationen wie v.a. Diabetes, Leberzirrhose, Arthropathie, endokrine Störungen (Hypogonadismus, Hypothyreose), Herzerkrankungen oder Osteoporose sollten entsprechend behandelt werden. Die Impfung gegen Hepatitis A und Hepatitis B wird empfohlen", so das Gesundheitsportal des österreichischen Bundes.

Auch Patienten mit Rheumaschmerzen, die allerdings einen negativen Rheumafaktor aufweisen, können betroffen sein, wie das deutsche Apothekenportal schreibt.

Eisenspeicherkrankheit vererbt

Die Krankheit ist vererbt und hat selten andere Auslöser. Nur Bluttransfusionen, die häufig erfolgen, könnten noch in Frage kommen. Vererbt wird es generell über eine Schädigung im Chromosom 6, das die Eisenaufnahme in der Dünndarmschleimhaut reguliert.

Der "Aderlass" ist derzeit einzige Möglichkeit zur Behandlung

Zwar gibt es ein Medikament, dieses wird allerdings nur in Ausnahmefällen angewendet. Ansonst werden regelmäßige Blutabnahmen notwendig, um den Eisenwert zu regulieren.

Für die Behandlung wendet man sich am besten an Internisten mit dem Zusatzfach Gastroenterologie und Hepatologie.