Wien

Deutlich weniger Zulauf – "nur" 27.000 bei Corona-Demo

Am Abend ging die Corona-Demo am Wiener Heldenplatz offiziell zu Ende. Die Polizei spricht von rund 27.000 Teilnehmern, deutlich weniger als zuletzt.

Michael Rauhofer-Redl
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    Eindrücke der Corona-Demo in Wien vom 15.01.2022.
    Eindrücke der Corona-Demo in Wien vom 15.01.2022.
    "Heute"

    Es war ein mittlerweile gewohntes Bild, das sich am Samstagnachmittag in der Wiener Innenstadt bot. Erneut zogen tausende Maßnahmenkritiker und Impfpflicht-Gegner durch die Innenstadt. Doch im Vergleich zu vergangenen Veranstaltungen dieser Art waren dieses Mal laut Polizeiangaben "nur" rund 27.000 Teilnehmer unterwegs. Bei vorangegangenen Demos sollen es mehr als 40.000 Personen gewesen sein.

    Dem gegenüber standen laut Polizei-Angaben rund 1.000 Beamte aus Wien. Diese wurden auch von Kollegen aus Niederösterreich und dem Burgenland unterstützt. Die eingesetzten Beamten überprüften, wie bereits im Vorfeld angekündigt, vor allem die Einhaltung der Maskenpflicht. Es gab Organmandate, Anzeigen und laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak auch eine Festnahme, weil sich ein Aktivist trotz mehrerer Aufforderungen geweigert hatte, eine Maske aufzusetzen.

    Demo-Teilnehmer sorgt für Nazi-Eklat

    Wie berichtet gab es auch Anzeigen, weil  sich bewaffnete Personen in polizeiähnlichen Uniformen auf der Demonstration aufgehalten hatten. Für einen Eklat sorgte außerdem auch ein Teilnehmer, der die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes verharmlost hatte. 

    Politischer Nutznießer der Veranstaltung war einmal mehr FPÖ-Chef Herbert Kickl, der in einer viel umjubelten Rede erneut über die Bundesregierung und allen voran Kanzler Karl Nehammer (ÖVP), der erst am Samstag die Corona-Quarantäne beenden durfte, herzog. In seinem Redebeitrag versprach Kickl alles zu unternehmen, um die Impfpflicht in Österreich noch abzuwenden. 

    Das ist die Bilanz der Polizei

    "Mehrere Kundgebungsteilnehmer traten in polizeiähnlichen Uniformen auf, die geeignet waren, den Anschein echter Polizeiuniformen zu erwecken. Die Personen wurden angehalten und nach rechtlicher Prüfung angezeigt. Sie mussten die Demonstration verlassen", hieß es am spätens Samstagabend in einer ersten Bilanz der Polizei. Und: "Eine Versammlungsteilnehmerin führte ein Transparent mit der Abbildung von Adolf Hitler mit sich. Das Transparent wurde sichergestellt und die Frau wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz angezeigt."

    In der vorläufigen Bilanz steht auch eine Festnahme wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz und Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie eine Festnahme wegen Missachtung der Maskenpflicht und 565 Anzeigen. Nach aktuellem Stand wurden keine Polizisten verletzt. 

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