Hier ist es am gefährlichsten

"Deutlicher Anstieg" – Zahl der Einbrüche explodiert

Die Zahl der Einbrüche steigt rasant: Besonders am Abend räumen Kriminelle verstärkt Kellerabteile und Häuser aus. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.
Oberösterreich Heute
16.03.2025, 14:58
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Die dunkle Jahreszeit neigt sich dem Ende zu. Üblicherweise verringert sich ab jetzt – wenn es wärmer und heller wird – die Zahl der Einbrüche in Privathäuser und Wohnungen. Heuer erleben wir eine schlimme Ausnahme, die Taten steigen plötzlich rasant. Die Polizei warnt: Vor allem in der Abenddämmerung sind Kriminelle besonders aktiv. Derzeit käme es in Oberösterreich vermehrt zu Einbrüchen in Einfamilienhäuser.

50 Prozent mehr Einbrüche!

Der "deutlichen Anstieg" beträgt derzeit 50 Prozent, das sagt Stephanie Berger vom Landeskriminalamt Oberösterreich zu den OÖN: "Wir hatten in den vergangenen Monaten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg auf das 1,5-fache!"

Diesen enormen Zuwachs sehe man vor allem in Städten. Die Gebiete rund um Linz und Wels sind primär betroffen. Fahrräder, E-Bikes und andere Wertgegenstände, die Diebe konzentrieren sich meist auf diese Beute. Tatort ist am häufigsten der Keller: Die Täter verschaffen sich oft mühelos Zugang – sei es durch unversperrte Eingangstüren oder indem sie unauffällig Hausbewohnern ins Gebäude folgen.

Im Keller selbst reicht ein kurzer Blick, um lohnende Ziele auszumachen: Abteile mit sichtbar wertvollen Gegenständen und minderwertigen Schlössern stehen ganz oben auf der Liste.

Vorsichtsmaßnahmen können Kellereinbrüche verhindern

Es gibt einfache Maßnahmen, um Einbrechern das Leben schwer zu machen:

Eingangstüren sollten stets geschlossen bleiben. Hochwertige Vorhängeschlösser oder andere stabile Sperrvorrichtungen bieten zusätzlichen Schutz für Kellerabteile. Außerdem: "Machen Sie ihr Kellerabteil möglichst blickdicht. Es muss nicht jeder sehen, was Sie dort aufbewahren", appelliert die Exekutive.

Weil besonders Fahrräder hoch im Kurs stehen, wird außerdem ein Fahrradpass empfohlen.

Die Polizei rät jetzt zu besonderer Vorsicht. Denn oft sind es Nachlässigkeiten, die Einbrechern ihr kriminelles Handwerk erleichtern: unversperrte Kellerabteile, transparente Gitter oder offene Türen machen es leicht, sich einen Überblick zu verschaffen.

Verdächtige Personen in Wohnanlagen sollten nicht ignoriert werden. Die Polizei rät dazu, aufmerksam zu bleiben und Fremde im Zweifel direkt anzusprechen. Wer ungewöhnliche Aktivitäten beobachtet, sollte nicht zögern, die Behörden zu informieren.

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