Politik

Deutsch will SPÖ-Kündigungen vermeiden

Heute Redaktion
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Die Kündigungen von 27 Mitarbeitern in der SPÖ haben für viel Wirbel gesorgt. Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch will "für jeden einzelnen eine Stelle zu finden."

Vor wenigen Tagen wurden in der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle 27 Mitarbeiter beim AMS angemeldet. Christian Deutsch dementierte, dass es Kündigungen per Mail gegeben hätte. "Unser Bestreben ist es, möglichst keine Kündigungen auszusprechen", meinte der Bundesgeschäftsführer im ORF-Report.

Finanzielle Lage sei "dramatisch"

Die finanzielle Lage der Sozialdemokraten bezeichnete er als "dramatische Situation mit großer Verunsicherung". Die Partei muss sparen. Deshalb habe er am Montag und Dienstag Gespräche mit 23 von einer Kündigung bedrohten Mitarbeitern geführt. Ziel sei es, "für jeden einzelnen eine Stelle zu finden", so der Geschäftsführer.

Es gebe Angebote aus der Privatwirtschaft und aus den Landesorganisationen. In der Kommunikation sieht Deutsch keinen Fehler: "In so einer Situation macht man wahrscheinlich alles falsch und nichts richtig."

Der Oberösterreicher möchte am Montag beim Parteivorstand "ein ausgeglichenes Budget präsentieren." Gespart werden soll vor allem bei Sachkosten und bei Veranstaltungen. Zudem will er Beraterverträge kündigen.

Wieder auf die Überholspur

Die SPÖ soll wieder auf die Überholspur zurückfinden. Die öffentlichen Meldungen einiger Landeschefs und Bürgermeister seien dabei nicht hilfreich.

Deutsch ist überzeugt, dass Rendi-Wagner bis zum nächsten Parteitag im Jahr 2021 SPÖ-Chefin bleibt und dort als Vorsitzende antreten wird.