Eigentlich waren die vier Deutschen zwischen 17 und 19 Jahren gut ausgerüstet – und doch hatten sie offenbar keinerlei alpines Basiswissen. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, wollten die vier Urlauber am Samstag die 3.768 Meter hohe Wildspitze in Tirol besteigen, den zweithöchsten Berg Österreichs.
Erst um 9 Uhr starteten sie in Vent (1.921 m), kamen bis zur Breslauer Hütte (2.844 m) und stiegen dann über einen Klettersteig auf den Taschachferner-Gletscher. Dort hatten sie geplant, zu biwakieren – mussten bei minus 6 Grad aber rasch feststellen, dass es dafür einfach zu kalt war.
Gegen 21 Uhr schlugen die folglich bei der Bergrettung Alarm. Der folglich hinzugezogene Rettungshubschrauber kam dabei gerade erst von einem anderen Einsatz, bei dem ebenfalls zwei Deutsche aus einer senkrechten Wand unverletzt geborgen werden mussten.
"Ich hatte kaum Referenzpunkte, Unebenheiten waren nicht erkennbar. Es war unter diesen Bedingungen ein schwieriger Einsatz. Es gelang, die Crew mit der Winde am Gletscher abzusetzen, dann habe ich die Maschine ein paar Meter unterhalb auf einer Kufe angestützt", schildert RK-2-Pilot Oliver Waldschmidt der "Krone".
Die Bergsteiger konnten folglich in einem Rutsch runter ins Tal geflogen und in ihr Hotel gebracht werden.