Vor Heim-EURO
DFB-Boss wütet: "Spielendes Personal radikal verändern"
DFB-Krösus Ralf-Uwe Schaffert fordert einen radikalen Umbruch im deutschen Nationalteam. Vor allem zwei Stars kommen bei der Kritik nicht gut weg.
Die deutsche Nationalmannschaft steht ein halbes Jahr vor der Europameisterschaft im eigenen Land vor großen Problemen. Die Fans stehen nicht hinter der Mannschaft, in den letzten beiden Länderspielen 2023 setzte es zwei empfindliche Niederlagen gegen Österreich und die Türkei. Jetzt hagelt es auch Kritik aus den eigenen Reihen.
"Es wäre mal an der Zeit, das spielende Personal radikal zu wechseln", tobt Ralph-Uwe Schaffert, einer der Vizepräsidenten des DFB, im Interview mit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".
Und weiter: "Man brauche vielleicht nicht mehr nur die Hochbegabten, sondern auch mal die, die bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln. Weil ich doch bei einer nicht ganz geringen Anzahl der zurzeit tätigen Spieler das Gefühl habe, dass man meint, vielleicht mit 85 Prozent des möglichen Einsatzes auf dem Platz auskommen zu können."
Schon im Jänner nach der WM in Katar bezeichnete der 67-Jährige die DFB-Mannschaft als "Äffchen", hinterfragte im November die Kompetenz von Mattias Sammer, nachdem dieser den DFB kritisierte.
"Minderbegabter Zwillingsbruder"
Der Deutsche wurde auch direkt, nannte Namen. Die beiden Mittelfeld-Stars, Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan , kamen gar nicht gut weg. Der zentrale Mittelfeldspieler der Bayern habe bis jetzt als Führungsspieler versagt. "Den Beweis ist er bisher schuldig geblieben. Auch im Verein", meint Schaffert.
Bei Gündogan wurde es noch härter: "Hat der jetzt seinen minderbegabten Zwillingsbruder geschickt? Das verstehe ich nicht."
Fakt ist: Das DFB-Team hat bis zur Heim-EURO noch viel zu tun, um nicht wie bei der WM in Katar in der Gruppenphase auszuscheiden.