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Die 20 größten Fitness-Lügen aufgedeckt

Heute Redaktion
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Joggen ist schlecht für die Gelenke? Stretching bringt nichts? Alles eine Frage der Ansicht. Lesen Sie hier, was sich hinter den größten Lügen zu Fitness & Bewegung verbirgt.

Fitnesslüge 1: Sport macht schlank



Falsch. Sport allein bringt nichts, wenn man sich nebenbei ungesund ernährt. Wer dauerhaft abnehmen möchte, sollte immer weniger Kalorien zu sich nehmen, als er verbraucht. Nur in Kombination mit bewusster Ernährung und regelmäßigem Sport ist ein gesundes Abnehmen möglich.







Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Radfahr-Lüge.



Fitnesslüge 2: Radfahren macht impotent



Falsch. Nicht das Radfahren selbst, sondern der falsche Sattel kann Impotenz verursachen. Sportliche Rennsatteln mit langer Nase können durch den ständigen Druck auf die Dammregion die Blutzufuhr zum Penis beeinträchtigen. Ein breiterer Sattel, bestenfalls mit einer großen Einkerbung an der Spitze, hilft, das zu vermeiden. Zudem sollte die Nase des Sattels nicht nach oben, sondern flach geradeaus zeigen. Pausen oder Sprinteinlagen im Stehen lassen das Blut wieder zirkulieren.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Sixpack-Lüge.


Fitnesslüge 3: Sit-ups formen den perfekten Sixpack



Falsch. Bevor die Muskeln in Erscheinung treten können, muss man erst einmal dem Bauchfett den Kampf ansagen. Fettarme Ernährung und regelmäßiges Ausdauertraining helfen dabei. Erst dann bringen auch die Sit-ups sichtbare Resultate. Trotz intensiven Trainings liegt besonders bei Frauen nämlich häufig eine Fettschicht über den Muskeln.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Jogging-Lüge.



Fitnesslüge 4: Joggen ist schlecht für die Gelenke.



Falsch. Die Gelenke werden wohl durch die Bewegung belastet - jeder Schritt belastet mit dem zwei- bis dreifachen Körpergewicht! Trotzdem: Joggen optimiert die Funktionsfähigkeit des Körpers. Denn die beim Joggen produzierte Gelenkflüssigkeit macht sie dünnflüssiger. Dadurch können die Knorpel bestmöglich mit Nährstoffen versorgt werden. Sie bleiben länger in Form. Regelmäßiges Laufen schützt auch vor Arthrose.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Stretching-Lüge.


Fitnesslüge 5: Stretching bringt nichts



Falsch! Zwar zeigen Studien: Stretching vor oder nach dem Training schützt nicht vor Muskelkater. Deshalb sind aber Dehnübungen generell nicht wirkungslos. Vor allem nach dem Sport halten Experten Stretching für sehr sinnvoll. Denn gedehnte Muskeln sind besser durchblutet, sie werden geschmeidig - und regenerieren sich auch viel schneller. Wer regelmäßig stretcht, hält außerdem die Bänder elastisch und die Gelenke beweglich. Wichtig: jeweils 20 Sekunden lang stretchen, besser noch zweimal 12 Sekunden lang dehnen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Fasten-Lüge.



Fitnesslüge 6: Nach dem Sport 2 Stunden lang fasten



Falsch. Die Fettverbrennung läuft noch etwa zwei Stunden nach dem Training auf Hochtouren. Isst oder trinkt man etwas in dieser Zeit, ändert sich jedoch daran nichts. Es kommt immer auf die gesamte Kalorien-Bilanz an: Wer mehr Energie verbraucht, als er zu sich nimmt, wird auf Dauer schlanker. Umgekehrt: Wer mehr Energie zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt zu.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Trainings-Lüge.


Fitnesslüge 7: 1x pro Woche trainieren bringt nichts

Falsch. Anfänger können ihre Leistungsfähigkeit schon mit einer Stunde Training pro Woche steigern. Dabei sollten folgende Prozesse in Schwung gebracht werden: Herz-Kreislauf-Training, Muskelaufbau, Koordination und Dehnung. Beispiel: Eine halbe Stunde Walking plus kurzer Muskelaufbauprogramm und anschließendem Stretching - oder mit einem entsprechenden Kurs im Fitness-Studio. Für eine Studie der Uni Bayreuth bewegten sich Untrainierte einmal wöchentlich nach diesem Programm. Ergebnis: Innerhalb eines Jahres waren die Teilnehmer deutlich fitter und gesünder. Der Blutdruck war gesunken, Blutzucker- und Cholesterinwerte hatten sich ebenfalls gebessert. Zudem gaben alle an, zufriedener und optimistischer geworden zu sein.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Zeit-Lüge.

Fitnesslüge 8: Der Körper verbrennt Fett erst nach einer halben Stunde Training



Falsch. Der Körper verbrennt von der ersten Minute an Fett. Die Voraussetzung dafür ist allerdings die richtige Belastungsintensität. Wer zu schnell walkt oder joggt, bzw. zwischendurch Sprints einlegt, schränkt  die Fettverbrennung ein. Denn dann greift der Körper in erster Linie auf die Kohlenhydrat-Reserven zurück. Gerade für Untrainierte gilt: Wer von Anfang an und möglichst viel Fett loswerden will, sollte sich beim Sport noch unterhalten können. Allerdings: Wer all zu langsam joggt, verbrennt so gut wie nichts (s. Fitnesslüge 14).





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Sauna-Lüge.


Fitnesslüge 9: Sauna macht schlank



Falsch. Schwitzen hat nichts mit Fettverbrennung zu tun. Der Körper verliert in der Sauna Wasser und Mineralien, aber kein Gramm Fett. Die Kilos, die man in der Sauna ausschwitzt, sollte man daher sofort wieder mit Wasser ausgleichen.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Krafttraining-Lüge.


Fitnesslüge 10: Krafttraining macht Muskeln dick



Falsch. Vor allem Frauen fürchten oft, durch Krafttraining eine Bodybuilder-Figur zu bekommen. Diese Angst ist jedoch unbegründet. Der Muskelaufbau wird vom männlichen Geschlechtshormon Testosteron bestimmt. Dieses wird vom weiblichen Organismus aber nur in geringen Mengen produziert. Krafttraining bewirkt bei Frauen eher eine straffere und schlankere Silhouette.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Muskelkater-Lüge.


Fitnesslüge 11: Muskelkater ist Zeichen für gutes Training



Falsch. Schmerzende Muskeln nach dem Training bedeutet nur, dass man sich übernommen hat. Bei Muskelkater entstehen nämlich kleine Risse im Muskelgewebe durch Überanstrengung. Die Dehnungsschmerzen sind also kein Zeichen für Muskelwachstum, sondern einfach nur für Überlastung.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Schwitzen-Lüge.


Fitnesslüge 12: Wer viel schwitzt, ist nicht fit

Falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Sportler besitzen eine bessere Thermoregulation. Da ihre Muskeln und Zellen leistungsfähiger sind, geben sie bei Belastung mehr Schweiß ab, als unsportliche Menschen.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Schwangerschafts-Lüge.


Fitnesslüge 13: Bei Schwangerschaft ist Sport riskant

Falsch. Ein reduziertes Training hält den Körper fit und schadet dem Baby nicht. Sportmediziner empfehlen leichtes Ausdauertraining, wie etwa Walking, in Kombination mit sanftem Muskeltraining - vor allem für den Rücken. Ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft sollten Schwangere ihre Bauchmuskeln aber nicht mehr trainieren. Denn die müssen sich jetzt ausdehnen können, und ein Muskeltraining wirkt dem entgegen. Gut in der Schwangerschaft ist Schwimmen. Diese Sportart kann man bis zur Geburt ausüben.Vermeiden sollte man hingegen Sportarten mit Gegner und  Leistungssport. Auch Skifahren oder Reiten sollten Schwangere vermeiden. Achtung: Bei einer Risikoschwangerschaft sieht es generell anders aus. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Gynäkologen.



Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Abnehm-Lüge.


Fitnesslüge 14: Durch langsames Laufen nimmt man leichter ab



Falsch. Wer zu langsam läuft, tut zwar etwas für seinen Körper, das Fett bleibt aber erhalten. Der Gesamtenergieumsatz ist bei niedriger Anstrengungklarerweise geringer als bei höherer Belastung. Am effizientesten funktioniert die Fettverbrennung bei 70 bis 80 Prozent des Maximalpulses. Anfänger sollten zwar langsam einsteigen, können den Kalorienverbrauch jedoch durch kurze Zwischensprints erhöhen.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Kaffee-Lüge.


Fitnesslüge 15: Sportler sollten keinen Kaffee trinken



Falsch. Viele behaupten, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht und den Blutdruck steigert. Das ist ein Märchen. Gerade Sportler können Kaffee als Geheimwaffe einsetzen. Eine Stunde vor dem Training getrunken, kurbelt ein Espresso sowohl den Kreislauf, als auch den Energieverbrauch an.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Muskel-Lüge.


Fitnesslüge 16: Bei Krafttraining sollte man die Muskeln spüren



Falsch. Wollen Sie etwas für Fitness und Gesundheit tun, ist ein sanftes Muskeltraining optimal. Und Body-Styling funktioniert am besten, wenn die Muskeln mit kleinen Gewichten, dafür aber mit vielen Wiederholungen trainiert werden (3-mal 15 bis 25 Wiederholungen). Sobald die Gewichte zu schwer sind und die Muskeln weh tun, steigt das Verletzungsrisiko, und das Herz-Kreislauf-System wird zu stark belastet.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Rücken-Lüge.


Fitnesslüge 17: Gegen Rückenschmerzen hilft Rückenmuskeltraining



Falsch. Rückenschmerzen kann man durch gezieltes Krafttraining unter Kontrolle bringen. Dabei spielen jedoch nicht nur die Rücken-, sondern auch die Bauchmuskeln eine große Rolle. Ein ausgewogenes Training dieser beiden Partien sorgt für einen kräftigen Torso, der nicht so leicht ins Hohlkreuz kippen kann. Was auch sehr hilfreich ist, ist Pilates. Hier wird der Bauch gestärkt, der gesamte Körper gedehnt, der Rücken entlastet.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Fettburner-Lüge.


Fitnesslüge 18: Mit Muskeltraining kann man geziel Fett abbauen



Falsch. Gezielte Bauch-Beine-Po-Übungen führen nicht dazu, dass genau an diesen Stellen Fett verbrannt wird. Sport plus fettarme Ernährung lässt das Fett meist am Oberkörper schneller verschwinden als das an Hüften, Oberschenkeln und Po. Gezieltes Muskeltraining verbessert die Durchblutung, die Muskeln werden straff, das Bindegewebe fester.





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Geräte-Lüge.


Fitnesslüge 19: Gerätetraining hilft nicht beim Abnehmen



Falsch. Regelmäßiges Krafttraining an Geräten könnte zwar dazu führen, dass man mehr Gewicht auf die Waage bringt, als ohne Training. Das rührt allerdings nur daher, dass Muskeln schwerer sind als Fett. Durch eine höhere Muskelmasse wird übrigens auch der Grundumsatz an Kalorien erhöht. Die Folge: Selbst im Schlaf verbrennen muskulöse Menschen mehr Fett als Sportmuffel!





Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Stretching-Lüge.



Fitnesslüge 20: Vor jedem Training muss man stretchen



Falsch. Am Anfang steht das Aufwärmen, indem man zum Beispiel ein paar Runden joggt. Sonst ist die Muskulatur noch kalt und es können Verletzungen entstehen. Ob man überhaupt vor dem Training dehnen muss, liegt an der Sportart, die man betreibt. Bei sanften Sportarten wie Nordic Walking ist ein Vorab-Stretching nicht nötig. Spielt man aber zum Beispiel Tennis, wo man schnelle Bewegungen macht und abrupt abbremst, ist Dehnen ein Muss.