Die Erde bekommt einen Superkontinent

Die Oberfläche der Erde befindet sich in ständiger Bewegung. Ihre aktuelle Form verdankt sie der Kontinentalverschiebung. Dabei wurden frühere Superkontinente aufgespalten und die vorhandenen Kontinente bildeten das langfristige Resultat. Forscher haben nun errechnet, dass uns noch ein Superkontinent erwartet. Das letzte Mal war das vor 150 Millionen Jahren der Fall. 

Ein Zukunftsszenario, das aus dem Entwurf hervorgeht, demzufolge die Landmassen sich wieder zu einer großen Masse vereinen. Das soll den Berechnungen der Forscher zufolge in etwa 200 Millionen Jahren der Fall sein - je nachdem, welche der beiden aufgestellten Thesen eintritt. 

Zwei Zukunfts-Szenarien unseres Planeten 

Die zwei Theorien beinhalten den angenommenen Ort des Superkontinents. Michael Way vom Goddard Institute for Space Studies der NASA und sein Team haben eine geophysikalische Simulation genutzt, um zu sehen, wie der Planet Erde in ferner Zukunft aussehen könnte, wenn die aktuellen Planetenbewegungen so weitergehen. Demnach könnte sich das Land  um den Nordpol oder auf den Äquator konzentrieren. Geologen vermuten entscheidende Auswirkungen auf das Klima auf der Erde durch die neue Lage des Superkontinents.

Way und sein Team haben dabei auch darauf geachtet, welche Auswirkungen die beiden Szenarien auf das Erdklima haben würden. Dabei zeigten sich große Unterschiede. Die Position des Superkontinents entscheidet über die klimatischen Bedingungen. Demnach soll er entweder kalt und schneereich oder warm und trocken sein. Die Klimaunterschiede zwischen den Szenarien sind dramatisch“, berichten die Forscher. „Die mittlere Oberflächentemperatur unterscheidet sich um mehrere Grad.“