Fussball
Die erschreckende Elfer-Bilanz von United-Keeper De Gea
David de Gea wurde zur tragischen Figur des Europa-League-Finals in Danzig. Die britische Presse stürzt sich nun auf den Keeper von Manchester United.
In einem dramatischen Elfmeterschießen hatte sich Villarreal erst nach dem 22. Penalty den Europa-League-Titel geholt. Alle 21 Schützen davor hatten getroffen, De Gea als einziger Schütze verschossen – 11:10. Nach 90 und 120 Minuten stand es 1:1.
Während der Keeper bei allen elf Strafstößen chancenlos war, hatte er seinen Elfer kläglich vergeben, sein Gegenüber Geronimo Rulli parieren können, dem "gelben U-Boot" damit den ersten großen Titel der Vereinsgeschichte beschert.
Fünf Jahre keinen Elfer gehalten
Für die britischen Medien ist der 30-jährige Spanier jedenfalls der Buhmann. Nicht zuletzt aufgrund seiner miserablen Elfmeter-Statistik. Der von Rulli versenkte Strafstoß zum 11:10-Erfolg im Penaltyschießen war der 40. Elfmeter in Serie, den der United-Keeper kassierte. Seit dem 23. April 2016 hatte der 30-Jährige keinen Strafstoß abwehren können.
In seiner "Daily Mail"-Kolumne watschte der Ex-Profi Chris Sutton United-Coach Ole Gunnar Solskjaer ab. "Er hat einen Fehler gemacht. Der United-Boss hätte Dean Henderson, der eine viel bessere Elfmeterbilanz hat, für das Elferschießen bringen sollen", schrieb Sutton. Henderson hatte im gleichen Zeitraum sechs Penaltys gehalten.
Darüber hatte der Norweger sogar nachgedacht, wie er kurz nach dem Schlusspfiff in Danzig erzählte. "Man geht jedes Szenario durch. Es ist mir schon im Vorfeld durch den Kopf gegangen. Aber wir hatten Vertrauen in David. Bei einem Elfmeterschießen kann alles passieren", erklärte Solskjaer seine Entscheidung, die United den Europa-League-Sieg kostete...