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Die größten KFZ-Rückrufaktionen des Jahrzehnts

Heute Redaktion
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Seit Wochen schreibt Toyota Negativschlagzeilen wegen klemmender Gaspedale und defekter Bremspedale. Die Japaner müssen weltweit mehrere Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Auch Citroen und Peugeot waren von den Problemen mit den Gaspedalen betroffen. In den letzten zehn Jahren mussten zahlreiche andere Hersteller ebenfalls defekt ausgelieferte Autos zurück rufen.

Der Imageverlust für die qualitätsbewusste Marke Toyota ist schwer abschätzbar, doch der Konzern befindet sich in bester Gesellschaft. Es gibt kaum einen Autobauer, der in der Vergangenheit keine Modelle wegen verschiedenster Defekte zurückrufen musste.

Leider verläuft nicht immer alles glimpflich, wie die Geschichte des Audi 5000 beweist. Das Nordamerika-Modell der Ingolstädter wurde 1978 zunächst als Erfolgsmodell gefeiert, doch bald wurden schwerwiegende Vorwürfe gegen Audi laut. Vom Fahrer angeblich nicht zu kontrollierende Beschleunigungsmanöver verursachten mehrere Unfälle mit Todesfolge. Nach vier (!) Rückrufaktionen konnte Audi zwar kein Konstruktionsfehler nachgewiesen werden, doch die Marke brauchte sechzehn Jahre, um wieder die Verkaufszahlen von vor 1978 zu erreichen.

Mercedes und der Elchtest

Um einiges amüsanter war der Rückruf der neuen Mercedes A-Klasse 1997. Damals fiel der Wagen in Schweden beim sogenannten Elchtest durch, und musste neu konzipiert werden. Dabei wird ein abruptes Kreuzen zweier Fahrspuren getestet, da es in Skandinavien jedes Jahr zu tödlichen Verkehrsunfällen mit Elchen kommt. Trotz der ernsten Thematik wurde Mercedes in den Medien zur Lachnummer degradiert.

Sehen Sie in der Fotoshow rechts die größten Rückrufaktionen der letzten zehn Jahre.