Coronavirus

Die meisten Corona-Kranken sind unter 45 Jahre alt

Corona-Erkrankte werden immer jünger. Vor allem Kinder, Jugendliche und Berufstätige sind von einer Infektion betroffen.

Stefanie Riegler
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Menschen auf der Mariahilfestraße
Menschen auf der Mariahilfestraße
Mirjam Reither / picturedesk.com (Symbolbild)

Wie aus Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hervorgeht, werden die Corona-Infizierten immer jünger. Der Großteil der Erkrankten ist unter 45 Jahre alt.

Am Sonntag wurden in Österreich 2.076 Neuinfektionen vermeldet. Die Lage auf den Intensivstationen bleibt angespannt. Trotz hoher Zahlen verspricht Kanzler Sebastian Kurz im Mai Öffnungsschritte. 

Wenn man sich die Altersverteilung der Erkrankten ansieht, sind vermehrt jüngere Leute betroffen. Auch Ärzte berichten, dass auf den Intensivstationen die Patienten jünger werden, während im Vorjahr eher ältere Menschen und jene Personen mit Vorerkrankungen gefährdet waren. 

Nur 212 Fälle bei Über 85-Jährigen

Emanuela Friese, Intensivmedizinerin in der Klinik Favoriten erklärte vor wenigen Wochen in einem "Wien Heute"-Interview, dass ihre Patienten teilweise nun zwischen 29 und 35 Jahre alt sind. "Der jüngste Patient, der gestorben ist, war 33 Jahre alt. Er hatte keine Vorerkrankung", so die Medizinerin. Die Virus-Mutationen spielen hier eine wesentliche Rolle.

Laut Daten der AGES gab es in der vergangenen Woche (10.-16. April) in der Altersgruppe 85+ nur 212 Corona-Fälle. Das entspricht 1,2 Prozent. Bei den 75-84-Jährigen waren nur 588 Personen (3,5 Prozent) betroffen. Das liegt wohl auch daran, dass in diesen Altersgruppen die Durchimpfungsrate bereits hoch ist. 1.002 Fälle sind auf jene Gruppe zwischen 65 und 74 Jahren zurückzuführen.

Sogar Kinder häufiger betroffen

In der Altersgruppe von 25-34 gab es hingegen 2.755 Fälle (16,2 Prozent). Weitere 2.646 Betroffene waren zwischen 35 und 44 Jahre alt (15,6). Auch in der Gruppe von 45 bis 54 Jahren waren die Zahlen hoch. Hier gab es 2.762 Infizierte (16,2 Prozent). 2.008 Fälle (11,8 Prozent) waren zwischen 55 und 65 Jahre alt.

Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren sind ebenso stärker betroffen (1.932 Fälle/11,4 Prozent). Und selbst bei Kleinkindern unter sechs Jahren traten 461 Infektionen (2,7 Prozent) auf.

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