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Die meisten Frauen finden ihren Partner unsexy!

Heute Redaktion
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Die Österreicher schrauben ihre Ansprüche an den Partner zurück, sagt eine neue GfK-Studie. Männer verlangen nicht mehr so sehr nach der "Rundum-Superfrau" wie noch vor zehn Jahren. Frauen wünschen sich vor allem emotional kompetentere Gegenüber. Mehr Ausgeglichenheit haben beide Geschlechter auf der Agenda, und am wichtigsten ist nach wie vor Treue.

Die Österreicher schrauben ihre Ansprüche an den Partner zurück, sagt eine neue GfK-Studie. Männer verlangen nicht mehr so sehr nach der "Rundum-Superfrau" wie noch vor zehn Jahren. Frauen wünschen sich vor allem emotional kompetentere Gegenüber. Mehr Ausgeglichenheit haben beide Geschlechter auf der Agenda, und am wichtigsten ist nach wie vor Treue.

Moderne Paarbeziehungen zu leben ist anstrengend: Welche Eigenschaften soll der Traumpartner haben? Eine Studie der GfK-Austria Sozialforschung hat sich damit beschäftigt. Ganz vorne bei Männern wie Frauen liegt die Treue - jede dritte Frau glaubt den Treueschwüren ihres Partners jedoch nicht.

Frauen wie Männer sind in ihren Ansprüchen an den Lebenspartner bescheidener geworden, behauptet die neue Studie. Frauen wünschen sich vor allem emotional kompetentere Gegenüber. Nach ausgeglicheneren Partnern sehnen sich beide Seiten. Wenig schmeichelhaft für die Männer: Vier von fünf Frauen finden ihren Partner nicht sexy...

So wünschen sich Frauen ihren Traummann:


treu (78 Prozent)
beziehungsfähig (78 Prozent)
verständnisvoll (75 Prozent)
einfühlsam (70 Prozent)
fröhlich (67 Prozent)
berufstätig (66 Prozent)
ausgeglichen (65 Prozent)


So wünschen sich Männer ihre Traumfrau:


treu (74 Prozent)
fröhlich (70 Prozent)
gepflegt (70 Prozent)
beziehungsfähig (65 Prozent)
verständnisvoll (64 Prozent)
zärtlich (61 Prozent)
intelligent (61 Prozent)


Männer sollen "stark" sein

Beide Geschlechter haben im Vergleich zu ihren Wunschbildern vor zehn Jahren wieder vermehrt "Stärke" im Kopf: 41 Prozent der Männer (plus sieben Prozentpunkte) und 52 Prozent der Frauen (plus 18) finden, Männer sollten stark sein. Der Pastoraltheologe, Männer- und Werteforscher Paul M. Zulehner sieht eine Reorientierung der Geschlechterrollen im Gang, bei einem Teil der Männer sogar eine Re-Traditionalisierung. Die Zahl der "modern" eingestellten Männer wie Frauen sei binnen zehn Jahren deutlich gesunken.

Beruf und Familie nach wie vor schwer vereinbar

Diese Entwicklung gründe in der Belastung durch die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bedeute aber nicht automatisch den Rückschritt in die gesellschaftspolitische Steinzeit: "Sehr viele werden pragmatisch, weil sie mit den vorfindbaren Bildern nicht zufrieden sind", sagte Zulehner. "Modern" heiße heute, dass Frau und Mann selbst bestimmen und untereinander aushandeln wollen, wie sie Beruf und Familie vereinbaren. "Rollenswitching" sei angesagt. 53 Prozent der Männer und 47 Prozent der Frauen beurteilten die neuen Geschlechterrollen als anstrengender als die traditionellen.

Viele empfinden es als Entlastung, wenn ein Elternteil daheimbleiben kann. "Stress rausnehmen aus der 'Rushhour' des Lebens, wenn die Kinder noch klein sind", nennt Zulehner das, was 43 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen allerdings als finanziell nicht leistbar bezeichnen. "