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Die Simpsons werfen Apu doch nicht aus der Serie

Viele Fans der Show sehen den Betreiber des Springfielder Kwik-E-Marts als rassistisches Klischee. Jetzt darf Apu doch bleiben, aber...

Heute Redaktion
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Für ihre politisch inkorrekten Schmähs und ihren satirischen Umgang mit Stereotypen müssen "Die Simpsons" immer wieder Kritik einstecken. Normalerweise kommt diese aus dem konservativen Lager und dient den Serienmachern im Grunde als Bestätigung, relevante Themen aufgegriffen zu haben.

Seit Längerem sehen sich "Die Simpsons" aber auch mit einem ganz anderen Vorwurf konfrontiert. Die Darstellung des Supermarktbetreibers Apu Nahasapeemapetilon sei rassistisch, meinen viele Fans und für Amerikaner mit indischen Wurzeln überaus verletzend ("Heute.at" hat berichtet). Der Comedien Hari Kondabolu hat zu diesem Thema sogar eine eigene Doku "Das Problem mit Apu" gedreht. Jetzt hat Serien-Erfinder Matt Groening persönlich ein Machtwort gesprochen: Apu darf bleiben!

Simpsons-Erfinder: Wir lieben Apu!

Wie "Variety" berichtet, soll Groening am Rande der Disney-Konvention D23 auf die Frage eines Fans, ob Apu in der Show bleibt, geantwortet haben: "Ja. Wir lieben Apu. Wir sind stolz auf Apu."

Dennoch bereitet die Rolle des Springfielder Kwik-E-Marts-Betreibers den Machern der "Simpsons" Kopfzerbrechen: Schauspieler Hank Azaria, die englische Synchronstimme von Apu, erzählte Reportern, dass sich die Rolle Apus ändern könnte.

Das schließt auch "Simpsons"-Produzent Al Jean nicht kategorisch aus: "Manche Zuschauer fühlen sich durch Apu beleidigt, andere lieben ihn. Es ist schwierig. Wir wollen Menschen nicht beleidigen, aber wir wollen auch lustig sein. Wir wollen auch nicht politisch über-korrekt sein. Das waren wir nie. Wir denken viel darüber nach."

Auch die Zukunft von des hochintelligenten Klassenkollegen von Bart Simpson, Martin Prince, steht auf der Kippe. Doch das hat andere Gründe: HIER >> Muss Oberstreber Martin Prince jetzt sterben?

(jd)