In den unterschiedlichen Städten der Welt ticken die Uhren anders. "Heute.at" stellt vor, welches Verhalten in verschiedenen Metropolen an den Tag gelegt werden sollte, um Missverständnisse und böse Blicke zu vermeiden. Teil 3 der Reihe beschäftigt sich mit der thailändischen Hauptstadt Bangkok.
In den unterschiedlichen Städten der Welt ticken die Uhren anders. "Heute.at" stellt vor, welches Verhalten in verschiedenen Metropolen an den Tag gelegt werden sollte, um Missverständnisse und böse Blicke zu vermeiden. Teil 3 der Reihe beschäftigt sich mit der thailändischen Hauptstadt Bangkok.
Thailand ist ein beliebtes Urlaubsziel von Österreichern. Die Hauptstadt Bangkok ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Dort taucht man in eine andere Welt ein - die kulturellen Unterschiede sind ziemlich groß. Thailänder sind gegenüber Ausländern tolerant, gewisse Regeln sollte man aber dennoch beherzigen, um den Einheimischen nicht vor den Kopf zu stoßen.
Füße und Köpfe sollten sich nicht berühren
Füße werden in Thailand als besonders gering betrachtet. Daher sollte man niemanden mit Füßen berühren. Steigt man einem Einheimischen auf die Zehen, sollte man sich sofort entschuldigen. Es ist auch verpönt, wenn man mit Füßen auf jemanden zeigt. Der Kopf ist dem Thailänder heilig. Besucher sollten vermeiden, den Kopf eines anderen Menschen zu berühren.
Respekt vor dem Königshaus zeigen
Das Königshaus mag nicht mehr den Ruhm vergangener Tage besitzen. Dennoch dulden viele Thailänder keine Kritik am Adel. Ertönt die Nationalhymne oder erscheint der König im Fernsehen, steht man auf. Auch das Beschmutzen von Geldscheinen gilt als Tabu - schließlich ist auf diesen der König abgebildet.
Schmusen in der Öffentlichkeit unerwünscht
Thailänder gelten nicht als besonders emotional und tauschen auch keine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit aus. Sich zu küssen oder Hand in Hand spazieren zu gehen, ist unüblich. Praktisch für alleinreisende Urlauberinnen - thailändische Männer flirten auch nicht öffentlich.
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Linke Hand gilt als unsauber
Die linke Hand wurde in Thailand früher zur Reinigung nach dem Toilettengang benutzt. Toilettenpapier gab es nicht und ist am Land auch heute noch nicht überall verbreitet. Die Reinigung erfolgte mit der bloßen Hand und Wasser. Auch wenn in Touristenzentren Toilettenpapier verwendet wird, sollten keine Gegenstände überreicht oder mit der linken Hand gegessen werden.
In Tempeln richtig kleiden
In Bangkok gibt es viele Tempelanlagen zu besuchen. Mit kurzen Hosen, kurzen Röcken oder Muskelshirts ist man hier definitiv falsch gekleidet. Frauen dürfen Mönche nicht berühren, auch nicht durch Zufall. Sollte es dazu kommen, muss sich der Mönch einer Reinigungszeremonie unterziehen.
Entspannt bleiben
Thailänder nehmen das Leben nicht so ernst, wie viele Europäer und sind deutlich gelassener. Als Tourist sollte man keinesfalls aufbrausend oder laut werden, wenn beispielsweise die Bestellung in einem Restaurant etwas länger dauert. Dann verliert man vor den anderen Mitmenschen das Gesicht, was in Thailand als größte Schmach gilt.
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Auf thailändischen "Wai"-Gruß verzichten
Thailänder grüßen sich gegenseitig mit dem "Wai". Dabei werden die Hände gefaltet, an die Brust gelegt und der Kopf leicht gesenkt. Je nach gesellschaftlichem Status werden die Hände unterschiedlich hoch in die Luft gehalten. Da es für Ausländer schwierig ist, den sozialen Status zu erahnen, sollte man lieber die Hände davon lassen. Falls sie dennoch mit einem "Wai" begrüßt werden, antworten sie lieber mit einem Lächeln oder einem Handschlag.
Hände weg von Drogen
Bei Drogen kennen die thailändischen Behörden keine Gnade. Auch sogenannte "weiche Drogen", wie Cannabis, sind absolut tabu. Gefängnisstrafen von bis zu einem Jahr (in meist mittelalterlich anmutenden Haftanstalten) und eine hohe Geldstrafe drohen. Wird man von Polizisten gestoppt, können diese einen Drogentest verlangen. Verweigert man diesen, droht eine Freiheitsstrafe von einem halben Jahr und eine Geldstrafe.
Geschicktes Verhandeln mit Tuk-Tuk-Chauffeuren
Während in europäischen Städten Touristen gerne auf Taxis zurückgreifen, sind Tuk-Tuks die Realität in Bangkok. Mit hohem Tempo lenken die Fahrer ihre Autorischkas durch die verstopften Straßen der Metropole. Einen Gebührenzähler gibt es nicht, der Preis ist Verhandlungssache.