Gesundheit

1-G- statt 3-G-Regel könnte nun doch kommen

Gesundheitsminister Mückstein will von der 3G-Regel verstärkt auf eine 1G-Regel übergehen. Manches wäre für Getestete dann nicht mehr zugänglich

Sabine Primes
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Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne).
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne).
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Kaum einem dürfte entgangen sein, dass sich die Corona-Lage in Österreich in den vergangenen Tagen wieder ziemlich zugespitzt hat. Aus diesem Grund gibt es nun Stimmen, die sich für eine Verschärfung der Maßnahmen für Ungeimpfte aussprechen. Eine "1G"-Regel ist im Gespräch.

"1G" für Ungeimpfte

Für eine „1-G-Regel“, also weiteren Beschränkungen für Ungeimpfte, sind für Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) zwei Voraussetzungen nötig, wie er am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz sagte.

1. Die Eindämmung der „prekären epidemiologischen Situation“ dürfe nicht mit gelinderen Mitteln möglich sein

2. Jeder müsse die Möglichkeit für den zweiten Stich gehabt haben 

Mückstein spricht von einer "gewissen Dramatik", die vorhanden sein müsse, um Ungeimpften den Zutritt zu bestimmten öffentlichen Räumen zu verbieten. Außerdem hätten bis dato noch nicht alle die Möglichkeit gehabt, sich die zweite Impfung für die Vollimmunisierung abzuholen.

"1G" für Geimpfte

Geimpfte müssten sich jedenfalls mit einem Stich auffrischen, so Mückstein. Dann sei nämlich auch für diese Gruppe eine „sehr gute Immunität gegeben“, meint der Gesundheitsminister.

Lage wird „sehr genau“ beobachtet

Die Lage würde aktuell „sehr genau“ beobachtet, wie es heißt. Der Grund: Immer mehr Experten schätzen, dass es in den nächsten Wochen und Monaten auch wieder zu einer stärkeren Belastung auf den Intensivstationen kommen könne. Das CoV-Prognosekonsortium etwa rechnet binnen 14 Tagen mit einer Verdoppelung der CoV-Patienten auf Intensivstationen. Das sei ein Zeichen, dass man reagieren müsse.

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    Andere Maßnahmen, aber nicht die "neue Superregel"

    Außerdem lägen noch andere Maßnahmen auf dem Tisch, etwa eine Maskenpflicht in Innenräumen und eine Verschärfung der Abstandsregeln auf dem Tisch. „Es gibt nicht die neue Superregel“, so Mückstein: „Wir wissen alle, was das Potpourri ist. Jetzt müssen uns die Experten sagen, zu welchem Zeitpunkt wir die Maßnahmen wieder einführen sollen.“ Der Prozess sei im Laufen.

    Schulöffnungen nächster wichtiger Schritt

    Die Schulöffnungen seien der nächste wesentliche Schritt.  Mückstein erwartet eine zeitnahe Kommunikation mit dem Bildungsministerium. Aber die Maßnahmen, wie sie derzeit bekannt sind, „schauen sehr gut aus“, so Mückstein.