Oberösterreich

Diese gefährliche Folge hat Corona jetzt für Kinder

Die Corona-Pandemie hat derzeit unerwartete Folgen, die gefährlich für Kinder sein könnten. Grund: Viele Schwimmkurse sind ausgefallen.

Peter Reidinger
In Linz werden die Rufe nach mehr Finanzmittel für Schwimmkurse lauter.
In Linz werden die Rufe nach mehr Finanzmittel für Schwimmkurse lauter.
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Die Anzahl der Nichtschwimmer im Volksschulalter hat sich verdoppelt. Schuld ist die Corona-Pandemie. Über zwei Jahre lang wurden fast keine Kurse angeboten. Alleine in OÖ sind deshalb 670.000 Stunden jährlich ausgefallen – und das fast über zwei Jahre lang. 

Dabei sind bei tödlichen Kinderunfällen Ertrinkungsunfälle – nach Verkehrsunfällen – die zweithäufigste Todesursache. Im Jahr 2022 sind laut vorläufigen Daten 5 Kinder ertrunken. In Erinnerung ist vielen etwa der Fall eines 5-jährigen Mädchens, das Anfang März in der Sonnentherme in Lutzmannsburg unterging und ertrank

Bereits im Schulalter herrschen große Defizite. Aufgrund der pandemiebedingten Ausfälle fehlen laut dem Bereich Sport- und Freizeitsicherheit im KFV für Österreichs Schulkinder mindestens 9.000 Schwimmkurse.

„Ein Kind muss kein Profischwimmer werden, aber wenn es ins Wasser fällt, sollte es zumindest in der Lage sein, sich an ein Ufer oder den Beckenrand zu retten". Johanna Trauner-Karner, Leiterin der Abteilung Sport- und Freizeitsicherheit im KFV

Trauner-Karner weiter: "Aufgrund der COVID-19-Pandemie sind viele Schwimmkurse im Rahmen des Schulsportunterrichts ausgefallen und konnten oft auch nicht nachgeholt werden. Viele Kinder und Jugendliche können aktuell gar nicht, unsicher oder im besten Fall nur mittelmäßig schwimmen."

Schulsystem braucht Ressourcen

"Viele Kinder haben nicht die Möglichkeit außerhalb der Schule schwimmen zu lernen, beispielsweise weil die Eltern nicht die zeitlichen oder finanziellen Ressourcen haben. Deswegen kommt dem Schwimmunterricht an den Schulen eine besonders wichtige Bedeutung zu. Dort erreicht man alle Kinder – unabhängig vom sozioökonomischen Status der Erziehungsberechtigten".

Allerdings würde das Schulsystem dafür auch adäquate finanzielle und personelle (externe) Ressourcen sowie die Verfügbarkeit einer flächendeckenden Bäderinfrastruktur benötigen.

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