Wildtiere

Ist diese kleine Katze wirklich feuerfest?

Die Sandkatze ist ein putziges Tierchen und sogar kleiner als unsere Hauskatzen. Doch die Optik täuscht, denn diese Wüstenjäger sind raffiniert.

Christine Kaltenecker
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Die Sandkatze ist klein und zierlich, lebt in den Wüsten und trinkt praktisch nie.
Die Sandkatze ist klein und zierlich, lebt in den Wüsten und trinkt praktisch nie.
Getty Images/iStockphoto

In diese kleine Wildkatze könnte man sich durchaus schnell verlieben. Mit nur zwischen 1,5 und drei Kilogramm ist sie auch zierlicher und kleiner als unsere Hauskatzen, hat große, plüschige Ohren und eine wirklich hübsche Zeichnung: Die Sandkatze. Sandkatzen sind in freier Wildbahn beinahe unerforscht, da dieser nachtaktive Einzelgänger in den Dünen der Sahara und Karakum-Wüste herumstreift. Man weiß also die Anzahl der freilebenden Tiere gar nicht genau, geht aber davon aus, dass sie sehr selten sind. 

Kein Wasser und "feuerfest"

Die Anpassungsfähigkeit der Sandkatze ist wirklich erstaunlich. So trinkt sie praktisch nie und nimmt ihre benötigte Flüssigkeit nur durch ihre Nahrung zu sich. Auch ihre Wanderungen auf brennheißen Wüstensand sind für die robuste Schönheit ein Klacks, da ihre Pfotenunterseite mit drahtigen, schwarzen Haarbüscheln ausgestattet ist, die sie auch nicht einsinken lassen. Dieses Merkmal ist einzigartig, weil sie dadurch auch keine Spuren im Sand hinterlässt.

Lediglich in Gefangenschaft ist es bisher gelungen, ein bisschen mehr über diese interessante Wildkatze in Erfahrung zu bringen. Fakt ist aber, dass ihnen weder glühende 60, noch minus 25 Grad Celsius etwas ausmachen, denn die besondere Beschaffenheit ihres Fells wirkt sich wie eine persönliche Klimaanlage oder eben Heizung aus. Die großen Ohren sprechen für ein fantastisches Gehör, wodurch die Sandkatze ihre Beute sogar unter dem Wüstensand wahrnimmt. Vorzugsweise sind das Insekten, Nagetiere, Vögel, Reptilien und sogar Spinnen