Die monatliche Analyse der Preise in unseren Geschäften liegt jetzt vor. Im Durchschnitt steigen die Preise (März 2025 im Vergleich zu März 2024) von Hunderten von überprüften Produkten und Dienstleistungen um 2,9 Prozent. Das wirkt auf den ersten Blick besser als noch im Vormonat (+3,2 %), aber viele wichtige Faktoren haben sich dennoch schmerzlich verteuert.
"Vor allem billigere Treibstoffe, Flugtickets sowie Pauschalreisen haben dafür gesorgt, dass sich die Inflation wieder dem EZB-Ziel von 2,0 % annähert", sagt Statistik Austria Generaldirektor Tobias Thomas. Dennoch: Vom Wunsch-Ziel 2 % sind wir weit entfernt.
Der schlimmste Faktor ist eben der Strompreis, der "bleibt hartnäckig der stärkste Preistreiber, auch weil vor einem Jahr die Strompreisbremse noch wirkte", so Tobias Thomas. Auch sehr schlimm: "In der Gastronomie stiegen die Preise im März 2025 im Jahresabstand doppelt so stark wie die allgemeine Inflation."
Was wir alle spürten: Die Kategorie "Wohnen, Wasser und Energie" ist um 5,2 % gestiegen. Aus der Analyse der Statistik Austria: "Hauptverantwortlich dafür war weiterhin die Haushaltsenergie, die sich mit +8,3 % geringfügig mehr verteuerte als im Februar (+8,0 %). Die Strompreise stiegen mit +36,3 % etwas stärker als im Februar (+35,7 %). Seit Jänner sind die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss für Haushalte mit mehr als drei Personen nicht mehr preisdämpfend wirksam, die Netzentgelte und die Elektrizitätsabgabe wurden jedoch erhöht, sowie die Erneuerbaren-Förderpauschale und der Erneuerbaren-Förderbeitrag wieder eingeführt."
Gleichzeitig sind die Mieten um 4,1 % teurer geworden und auch die "Instandhaltung der Wohnungen" ist um 3,2 % gestiegen.
Das Lokalsterben zeigt die Auswirkungen deutlich: Die Preise in Lokalen und Hotels sind um extreme 5,8 % teurer geworden.
Analyse des Einkaufens von Lebensmitteln: Alkoholfreie Getränke sind plötzlich um 10,6 % gestiegen. Am deutlichsten: Kaffee plus 17,7 %! Nahrungsmittel allgemein sind um 2,2 % teurer, Gemüse 1,8 %.
Wir alle spüren es: Der tägliche Einkauf für den Haushalt ist im Jahresvergleich um gleich 4,6 % teurer geworden.