Wien

Diese Wiener erhalten 1.000 Euro Energie-Bonus 

Die Energiepreise explodieren! Wien steuert mit einem weiteren Energiebonus dagegen. Wer die Bedingungen erfüllt, kann bis zu 1.000 Euro bekommen!

Claus Kramsl
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Die Preise steigen - Bund und Stadt Wien steuern mit einem Energiebonuspaket dagegen.
Die Preise steigen - Bund und Stadt Wien steuern mit einem Energiebonuspaket dagegen.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Fernwärme, Strom, Gas, Lebensmittel - alles wird massiv teurer. Im Mai lag die Inflation bei über acht Prozent! Die Preissteigerung macht vielen Wienerinnen und Wienern schwer zu schaffen. Neben dem Bund hat auch die Stadt Wien ein eigenes Bonuspaket geschnürt, um die Haushalte zu entlasten. Am Dienstag präsentierten nun Bürgermeister Michael Ludwig und Finanzstadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) nun die vierte Säule der Wiener Unterstützungshilfe vorgestellt.

Rund zwei Drittel der Wiener Bevölkerung kann sich im viertel Quartal des Jahres auf 200 Euro mehr auf ihrem Konto freuen. Von der Teuerung besonders betroffene Menschen in Wien können sogar bis zu 1.000 Euro erwarten.

Die vier Säulen des Bonusprogramms für besonders von der Teuerung betroffene Haushalte.
Die vier Säulen des Bonusprogramms für besonders von der Teuerung betroffene Haushalte.
Stadt Wien

Das Unterstützungspaket setzt sich aus mehreren Säulen zusammen. Die Säule eins ist die "Wiener Energiekostenpauschale". Hier erhalten die Wienerinnen und Wiener bereits Ende Juni bzw. Anfang Juli 200 Euro pro Haushalt – ohne Antrag. Diesen Bonus aus Säule eins erhalten 262.000 Anspruchsberechtigte. Weitere 26.000 Alleinerziehende können zusätzliche 100 Euro aus Säule eins erhalten, müssen dafür aber einen Antrag stellen.

Die Auszahlung steht unmittelbar bevor und kommt direkt aufs Konto von der Teuerung besonders betroffener Menschen. Berechtigt sind: 70.000 Beziehende der Mindestsicherung, 42.000 Beziehende einer Mindestpension, 110.000 Beziehende einer Arbeitslosenleistung sowie 40.000 Beziehende der Wohnbeihilfe.

Je geringer das Einkommen desto größer die Geldleistungen

Die zweite Säule namens "Energieunterstützung PLUS" hält bis zu 500 Euro für 210.000 bezugsberechtigte Haushalte in Wien bereit. Hier kann die Teilübernahme von Rückständen und Abrechnung direkt mit dem Energieunternehmen beantragt werden.

Von den 49 Millionen Euro in Säule drei profitieren Geringverdiener nicht direkt. Sie zielt in erster Linie auf die Unterstützung von Maßnahmen zur thermischen Sanierung ab, für energieeffizienten Neubau und die Umrüstung in nachhaltige Energieformen.

In einer weiteren, am Dienstag vorgestellten vierten Säule mit dem Namen "Wiener Energie Bonus '22", werden nun weitere 130 Millionen bereit gestellt, von denen Dreiviertel der Wienerinnen und Wiener profitieren können. Die neue vierte Säule soll die Mehrkosten für eine breite Bevölkerungsgruppe in Wien abfedern. Das bedeutet, für 650.000 Wiener Haushalte stehen jeweils zusätzliche 200 Euro zur Verfügung. Dieses Geld kann beantragt werden und wird im vierten Quartal bis Ende des Jahres zur Auszahlung kommen.

"Energiebonus ist treffsichere Maßnahme um die Teuerung abzufedern"

"Der Wiener Energiebonus ’22 ist eine direkte und treffsichere Maßnahme, um die Teuerungen für sehr viele Wiener Haushalte abzufedern“, erklärte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Die Einkommensgrenze für Haushalte, die sich auf den Beitrag aus Säule vier freuen können, liegt bei einem Jahresbruttoeinkommen von 40.000 Euro bei Einpersonenhaushalten (das entspricht einem Bruttomonatsgehalt von 2.835 Euro inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld) oder 100.00 Euro Gesamtjahreseinkommen bei Mehrpersonenhaushalten.

Niedrigschwellige Maßnahmen sollen die Wienerinnen und Wiener rasch unterstützen

Konkret bedeutet das, dass alleinerziehende Anspruchsberechtigte unterhalb der genannten Einkommensgrenze Anspruch auf den Höchstsatz aus allen drei Säulen erhalten können. Und das sind immerhin 1.000 Euro.

"Mir war wichtig, dass wir seitens der Stadtregierung niederschwellige Maßnahmen ergreifen, um die Wienerinnen und Wiener so rasch wie möglich zu unterstützen“, so der Bürgermeister weiter.

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