Armut kennt kein Alter. Eine Frau aus Niederösterreich (57) lebt in einer kleinen Wohnung im südlichen Niederösterreich. Als ihr Mann sie vor zehn Jahren von einem Tag auf den anderen verließ, stand sie mit drei Kindern alleine da.
Krankheitsbedingt kann sie nicht mehr arbeiten und lebt von der Sozialhilfe. Die steigenden Fixkosten sind für die 57-Jährige kaum mehr leistbar. "Als der Gaspreis in die Höhe schnellte, musste ich mich zwischen Essen oder Heizen entscheiden. Beides geht nicht", so die Betroffene.
In Oberösterreich greift jetzt das Land besonders Teuerungsgeplagten unter die Arme: Es zahlt einen Heizkostenzuschuss von 200 Euro aus. Doch die Frist für die Beantragung läuft in wenigen Tagen ab. Bis 31. März kann das Formular online eingebracht werden.
Für die Bezieher gilt das Jahresbruttoeinkommen 2022 als Grenze: Bei Haushalten mit einer Person sind es 17.700 Euro, in Mehr-Personen-Haushalten 25.000 Euro.
Formular im Internet
Das Formular zur Beantragung der Unterstützung ist hier zu finden. Die Abwicklung ist erstmals komplett digital möglich.
Auch der Bund versucht zu helfen: Das Wohn- und Baupaket der türkis-grünen Regierung soll kurzfristig die Konjunktur ankurbeln und gleichzeitig nachhaltige Investitionen in Immobilien fördern.
Auch der sogenannte Handwerkerbonus wird im Rahmen dieser Maßnahmen wieder eingeführt. Für Konsumenten erfreulich: Leistungen von professionellen Arbeitern bis maximal 10.000 Euro werden demnach mit 20 Prozent gefördert. Bedeutet: Der Kunde bekommt bis zu 2.000 Euro zurück.