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Dieser Faktor ist bei Blackout überlebenswichtig

Infolge eines Blackouts kann es zu Chemieunfällen oder Bränden kommen, bei denen giftige Gase freigesetzt werden, warnen Experten.

Clemens Pilz
Im Katastrophenfall ist gute Vorbereitung Gold wert.
Im Katastrophenfall ist gute Vorbereitung Gold wert.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Ein großflächiger Ausfall der Energieversorgung birgt zahlreiche Gefahren. In "Blackout – Das Notfallvorsorgebuch für Österreich" (erscheint am 16.11.2022) geben Autoren Herbert Saurugg und Markus Unterauer daher wichtige Hinweise zur Vorbereitung auf einen Katastrophenfall und mahnen zur Vorsicht: Selbst klare Luft zum Atmen sei nicht in jeder Situation gewährleistet.

So bestehe neben potenziellen Chemieunfällen und Bränden vor allem die Gefahr, sich selbst durch die unsachgemäße Verwendung von Kerzen, Gaskochern oder Holzöfen in Innenräumen einer Kohlenmonoxid- und Rauchgasvergiftung auszusetzen: "Nach zwei bis drei Minuten ohne Sauerstoff wird man ohnmächtig, und es entstehen Schäden im Gehirn. Nach fünf Minuten sind die Gehirnschäden irreparabel. Nach zehn Minuten ist man klinisch tot. Atemluft, genauer gesagt Sauerstoff, hat in Notsituationen daher erste und oberste Priorität."

Schadstoffe, Gase, Viren und Bakterien

Neben Kohlendioxid könne Luft viele andere Schadstoffe enthalten – etwa ätzende Gase oder Viren und Bakterien, die über Atemwege oder Haut in den Körper gelangen. "Rauchgase zum Beispiel entstehen bei jeder Verbrennung. Bei einem Blackout kann es leicht zu Bränden kommen, weil viele mit Kerzen leuchten und heizen und mit Gaskochern kochen." Bei Bränden sterben die meisten Menschen nicht durch Feuer, sondern Rauch – im Notfall könne man sich mit einer Atemschutzmaske oder einem feuchten Tuch vor Mund und Nase behelfen.

Als wirksamste Maßnahme, nicht nur vor dem Corona-Virus, sind Schutzmasken und Atemschutzfilter anzusehen. Masken in den Klassen FFP-1 bis FFP-3 bieten einen guten, aber nicht hundertprozentigen Schutz vor vielen Stoffen. Mehr Schutz geben Atemschutzmasken mit speziellen Luftfiltern.

Wohnung so gut wie möglich abdichten

Im Notfall, etwa bei einem Brand oder Chemieunfall, habe oberste Priorität, die giftige Luft aus der Wohnung draußen zu halten: "Das geht am einfachsten, indem man Türen und Fenster schließt und abdichtet. Wenn sonst nichts da ist, kann man dafür feuchte Handtücher verwenden. Besser geeignet sind Abdichtbänder, Silikon oder dickes Klebeband." Am wichtigsten sei, dass es schnell zur Hand ist und schnell angebracht werden kann.

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