Österreich

Dieses Bundesland erwägt Maßnahmen für Reise-Rückkehrer

Salzburg erwägt angesichts der grassierenden Delta-Variante härtere Maßnahmen für Reise-Rückkehrer. Konkret geht es um PCR-Tests für gewisse Personen.

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Salzburg erwägt angesichts der grassierenden Delta-Variante härtere Maßnahmen für Reise-Rückkehrer. Konkret geht es um PCR-Tests für gewisse Personen.
Salzburg erwägt angesichts der grassierenden Delta-Variante härtere Maßnahmen für Reise-Rückkehrer. Konkret geht es um PCR-Tests für gewisse Personen.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Die Corona-Lage hat sich in den vergangenen Wochen in Österreich deutlich entspannt. Allerdings bereitet die grassierende Delta-Variante nun Sorgen, insbesondere wegen der bereits gestarteten Urlaubssaison.

Zuletzt warnte auch Wiens Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ) davor, die Mutation auf die leichte Schulter zu nehmen – aus diesem Grund hat die Bundeshauptstadt die Maßnahmen im Gegensatz zum Rest des Landes auch verschärft. (Mehr dazu HIER >>) Um einer weiteren Welle entgegenzusteuern, setzt Ludwig besonders auf die kostenlosen PCR-Gurgeltests.

Maßnahmen für Reiserückkehrer

Nun erwägt ein weiteres Bundesland verpflichtende PCR-Tests für gewisse Personengruppen einzuführen. Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) kündigte am Dienstag nämlich schärfere Maßnahmen für Rückkehrer von Urlaubsreisen an. Konkret sind dabei PCR-Tests für Menschen angedacht, die in sensiblen Bereichen arbeiten. Das berichtet ORF Salzburg am Dienstagnachmittag. Fix sei allerdings noch nichts.

Diese Maßnahme würde aber nicht nur für Heimkehrer aus ausgewiesenen Mutations- und Hochinzidenzgebieten gelten. Es werde laut Haslauer überlegt, "dass Mitarbeiter von Einrichtungen wie Seniorenwohnheimen nach der Rückkehr aus dem Ausland einen PCR-Test machen müssen." Wer dieser Pflicht nicht nachkomme, dem drohe Quarantäne.

Vieles unklar

So leicht sei dies aber nicht umzusetzen. Die Rahmenbedingungen müssten zunächst geklärt werden. So sei derzeit etwa noch die Frage offen, ob eine Corona-Schutzimpfung jene Personen von PCR-Test bzw. Quarantäne befreie. "Das ist alles noch in Diskussion", sagte der Landeshauptmann.

Im Laufe des Sommer soll aber eine entsprechende Lösung kommen. Man werde sich dabei mit dem Bund absprechen, notfalls aber einen eigenen "Salzburger Weg" beschreiten.

"Motivationsbedarf fürs Nachimpfen"

Weiters heißt es laut ORF, Haslauer habe beim Personal von Heimeinrichtungen noch einen gewissen "Motivationsbedarf fürs Nachimpfen" geortet. Ihm zufolge sind zwei Drittel bis drei Viertel der Mitarbeiter geimpft, die genaue Zahl werde gerade erhoben.

Rückkehrer werden Delta einschleppen 

In einem Puls24-Interview wies auch Virologe Norbert Nowotny darauf hin, dass es nach der Urlaubssaison zu einem Anstieg der Fallzahlen kommen werde (siehe Video unten). Zudem sei es "so gut wie sicher", dass Reiserückkehrer die Delta-Variante mitbringen würden. 

 Aus diesem Grund legt der Experte allen ans Herz, sich nach der Rückkehr aus dem "verdienten Urlaub" testen zu lassen – mittels PCR-Test.

Jener Test sei nämlich verlässlicher als der Antigen-Schnelltest und würde eine Infektion mit einer Mutation schneller entdecken. Dies erläuterte zuletzt auch der Medizinische Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds, Michael Binder. (Mehr dazu HIER >>)

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