Oberösterreich

Dieses Gericht verschwindet nun von vielen Speisekarten

Viele Wirte haben an der Teuerung zu kauen: Wegen steigender Kosten bei Lebensmittel und Energie müssen sie jetzt Gerichte aus dem Menü streichen.

Johannes Rausch
Die Teuerung sorgt dafür, dass ein bestimmtes Gericht auf vielen Speisekarten bereits fehlt.
Die Teuerung sorgt dafür, dass ein bestimmtes Gericht auf vielen Speisekarten bereits fehlt.
Getty Images/iStockphoto

Die Inflation – derzeit liegt sie bei 9 Prozent – sorgt für einen bitteren Nachgeschmack. Wie viele andere Branchen kämpft auch die Gastronomie mit ständig wachsenden Ausgaben. Am Ende des Tages bleibt dem Wirt dann nicht mehr so viel übrig. 

Entweder teurer oder nicht mehr auf der Karte

Das zieht Folgen nach sich, die jetzt auch der Gast beim Blick in die Speisekarte spürt. Häufig werden die angebotenen Speisen und Getränke teurer.

Oder sie werden von manchen Lokalitäten überhaupt nicht mehr serviert. So bietet etwa Florian Koppler, Wirt aus St. Florian (Bez. Linz-Land), mittlerweile das Rinderfilet nicht mehr an. Der Einkaufspreis sei nämlich inzwischen so teuer, dass es sich unterm Strich nicht mehr rechne. 

Extrem gestiegene Stromkosten

Auch hohe Energiepreise drücken weiterhin auf die Geldbörse: "Wir zahlen im Jahr normalerweise 50.000 Euro Stromkosten, dieses Mal werden es 125.000 Euro sein", erklärt der bekannte Linzer Gastronom Günther Hager gegenüber dem ORF.

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    Wirt Jochen Weindl (41), Chef von WieMex in Spillern
    Wirt Jochen Weindl (41), Chef von WieMex in Spillern
    privat

    Vor allem die Personalkosten seien "exorbitant" gestiegen: "Das hat uns drei bis vier Prozent des Gewinns gekostet", so Hager.

    Gastro-Branche sucht Personal

    Darüber hinaus leidet das Gaststättengewerbe nach wie vor massiv unter einem eklatanten Personalmangel: "Aktuell werden in der Gastronomie österreichweit rund 30.000 bis 40.000 Mitarbeiter gesucht", wie der Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger Anfang Mai gegenüber "Heute" erklärte.

    In Oberösterreich fehlen zirka 3.000. Das seien annähernd so viele wie vor der Corona-Pandemie. Personal wird in allen Bereichen dringend gebraucht: Kellner, Köche, Hilfskräfte oder Reinigungspersonal.

    Döner immer teurer

    Das wird Kebap-Fans nicht schmecken: Auch vor Döner-Läden macht die Teuerungswelle nicht halt. Bereits vor einem Jahr schockierten die hohen Preise für ein Kebap am Wiener Schwedenplatz.

    Heuer sind die Preise nochmal saftig gestiegen. Wer ein klassisches Döner mit Huhn möchte, muss 6,90 Euro hinblättern. Bestellt man Kalbsfleisch, so kostet ein Kebap satte 7,90 Euro. "Heute" hat sich bei den Wienern umgehört.

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      Wiener Linien / Manfred Helmer