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Dieses Hüftgelenk kommt aus dem 3D-Drucker

Heute Redaktion
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"Ich habe das erste Mal seit 15 Jahren keine Schmerzen mehr", sagt Herbert K. Der 78-Jährige hat seit September ein "Hüftpfannen-Implantat" aus dem 3D-Drucker.

"Ich habe das erste Mal seit 15 Jahren keine Schmerzen mehr", sagt Herbert K. Der 78-Jährige hat seit September ein "Hüftpfannen-Implantat" aus dem 3D-Drucker.

"Er hatte davor sieben OPs an der rechten Hüfte", sagt Peter Ritschl, Ärztlicher Direktor im Orthopädischen Krankenhaus Gersthof (KAV).

So entsteht die 3D-Hüfte: Zuerst wird eine CT gemacht. "Dann wird ein Kunststoff-Modell von einer Firma in Belgien angefertigt", so Ritschl. Wenn das passt, fertigt der 3D-Laser- Drucker das Implantat aus Titan. Das Besondere: "Diese Prothese passt exakt wie ein Handschuh", so Ritschl. Die Fertigung kostet 12.000 Euro.

Zehn solche OPs hat Ritschl bisher durchgeführt. "Es ist nicht für jeden geeignet. Aber Patienten, die sonst im Rollstuhl sitzen würden, können wir endlich helfen."