Klimaschutz

Dinosaurier bei Klima-Protest gegen Auto-Messe

Sonderbare Szenen am Freitag in Wien: Dinosaurier nahmen vor der Vienna Autoshow Aufstellung, um gegen die Industrie zu demonstrieren.

Heute Redaktion
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Wer am Freitag die Vienna Autoshow in der Messe Wien besuchen wollte, bekam vor dem Gelände ein bemerkenswertes Bild geboten. Die Aktivisten von Fridays for Future brachten ihren wöchentlichen Klimastreik vor die Tore der größten Automesse Österreichs.

Gegen "Auto-Hype"

Man wollte die öffentliche Aufmerksamkeit vor allem darauf lenken, dass in Zeiten der Klimakrise kein "Auto-Hype" mehr veranstaltet werden sollte, heißt es in einer Aussendung. Stattdessen setze man auf Informationen über klimafreundliche Verkehrsmittel.

(Quelle: Video 3)

"Das Dieselprivileg, das laut Landwirtschaftsministerin Köstinger bleiben soll, ist ein Zeichen dafür, wie sehr unsere Politik noch immer an veraltete Gesetze und Geschäftsmodelle glaubt", sagt Anna Khoudokormova (17) von Fridays for Future Wien. "Diesel muss gegenüber Benzin weniger Steuern zahlen und wird so künstlich verbilligt. Das macht insgesamt 700 Millionen Euro pro Jahr aus, die wir einfach in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs am Land stecken könnten!"

Dinosaurier

"2019 wurden in Österreich 330 000 neue PKS zugelassen und jedes dritte davon war ein Geländewagen oder SUV, die besonders viele Treibstoffe verbrauchen und Emissionen ausstoßen. Warum muss es dann auch noch eine Automesse geben, um genau diesen Hype zu verstärken?", so Khoudokormova weiter.

Am Streik waren heute auch Aktivisten der Gruppe "System Change Not Climate Change" anwesend und schlüpften als Dinosaurier verkleidet mit Schildern "Parkplätze statt Parks" und "Autoindustrie vor dem Aussterben retten!" in die Rolle der Autoindustrie. Zusätzlich gab es einen Vortrag über die Mobilität der Zukunft und Alternativen zum Auto von Florian Lorenz, Sprecher der Initiative "Smarter Than Car".