Kickl vor allen anderen

Direktwahl: Kanzler zieht ÖVP, Babler als SP-Bremsklotz

Mit 30 Prozent Zustimmung würde Herbert Kickl auch eine fiktive Kanzler-Direktwahl gewinnen. Amtsinhaber Karl Nehammer liegt 10 Prozent vor Babler.

Newsdesk Heute
Direktwahl: Kanzler zieht ÖVP, Babler als SP-Bremsklotz
Karl Nehammer ist ein Asset für die ÖVP; rote Wähler fremdeln mit Andreas Babler.
Helmut Graf, Denise Auer

Neben der Sonntagsfrage stellte "Heute" auch die (fiktive) Frage der Kanzler-Direktwahl. Herbert Kickl hat auch hier die Nase vorne, kommt mit – hochgerechnet – 30 Prozent auf denselben Wert wie seine Partei, die FPÖ.

Nehammer Zugpferd für Schwarze

Ein Asset für die ÖVP ist Karl Nehammer. Er kann den Kanzlerbonus gut ausspielen – deutlich mehr Befragte wollen ihn persönlich weiter am Ballhausplatz sehen (25 Prozent) als seine Volkspartei (21 Prozent).

Babler unter SPÖ-Werten

Zum Bremsklotz für die Sozialdemokraten entwickelt sich Neo-Vorsitzender Andreas Babler. "Er verliert in der Kanzlerfrage an Boden", so Meinungsforscher Peter Hajek. Der SPÖ-Chef schafft in seiner "Unique Research"-Direktwahl-Hochschätzung 15 Prozent – sechs Punkte weniger als die SPÖ.

Kogler hinter Bierpartei-Boss

Bedenklich: Bierpartei-Chef Dominik Wlazny (8 Prozent) besiegt Vizekanzler Werner Kogler (7 Prozent), der seit 2019 mit den Grünen in Koalition mit der ÖVP ist. Deutlich vor ihm auch "pink Lady" Beate Meinl-Reisinger (mit 10 Prozent Zustimmung).KPÖ-Frontrunner Tobias Schweiger können sich lediglich drei Prozent der Österreicher als Kanzler vorstellen. 

Rohdaten Sonntagsfrage & Bundeskanzler-Direktwahl, März 2024

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    Vorneweg: das Untersuchungsdesign.
    Vorneweg: das Untersuchungsdesign.
    Unique Research

    Auf den Punkt gebracht

    • Herbert Kickl würde mit 30 Prozent Zustimmung eine fiktive Kanzlerwahl gewinnen, wobei der amtierende Kanzler Karl Nehammer 10 Prozent vor dem SPÖ-Vorsitzenden Babler liegt
    • Nehammer kann als Zugpferd für die ÖVP gesehen werden, während Babler an Zustimmung verliert und die Bierpartei den Vizekanzler Werner Kogler in einer fiktiven Direktwahl schlagen würde
    • Dominik Wlazny von der Bierpartei erreicht 8 Prozent und Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen 7 Prozent
    red
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