Der Favorit am Boden - und ein Deutscher im Basketball-Himmel: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks den Titel in der NBA geholt. Das mit Stars gespickte Team Miami Heat ging zuhause unter - die Texaner holen den vierten Sieg in der Finalserie und damit den Titel.
Was in Fußball-Europa normal ist, war in der NBA lange Zeit undenkbar. Ein Starteam, das die Konkurrenz vernichtet. Mit Chris Bosh, LeBron James und Dwayne Wade hat Miami Heat die eiserne Regel gebrochen - und gleich drei Superstars unter Vertrag.
Genützt hat es nicht. Der Titel in der US-Basketball-Liga geht an die Dallas Mavericks. Unter der Führung ihres deutschen Superstars Dirk Nowitzki - der gleichzeitig zum MVP in der Finalserie gewählt wurde - besiegten die Texaner Miami Heat in der Nacht auf heute in deren Heimstätte mit 105:95 und krönten sich zum Champion.
Nowitzki wurde in seiner 13. NBA-Saison als wertvollster Spieler (MVP) der Finalserie ausgezeichnet. Ich habe in der Kabine ein bisschen geheult, gab der Superstar ohne Allüren zu.
Legenden ziehen den Hut vor Dirkules. Er ist einer der größten Basketballer aller Zeiten, so Earvin Magic Johnson.
Was macht Nowitzki so gut? US-Experten haben seine Stärke, den Sprungwurf, analysiert: Der 2,13 m große Nowitzki springt 30 cm ab, durch seine 89 cm langen Arme wirft er aus 2,90 m Höhe in Richtung Korb. Dabei lehnt er den Oberkörper 20 Grad nach hinten, schafft dadurch 1,20 m Platz zum Gegenspieler. Dann drückt Nowitzki in einem Winkel von 50 Grad ab. Der perfekte Wurf
Mit dem 4:2 in Partien gelang den Mavericks auch die Rache für 2006: Damals gewann Miami mit dem gleichen Score die Larry-O'Brien-Trophäe.