Wirtschaft

dm gegen Oster-Lockdown: "Arbeit macht nicht krank!"

Die bekannte Drogeriemarktkette dm wehrt sich gegen die zu Ostern geplanten Schließungen im Handel und warnt, dass es Produkt-Engpässe geben könnte. 

Roman Palman
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dm steigt gegen Oster-Schließungen auf die Barrikaden
dm steigt gegen Oster-Schließungen auf die Barrikaden
dm/Krug / OTS

Die für die östlichen Bundesländer diskutierten Schließungen rund um Ostern stoßen dem Handel sauer auf. Handelsverband-Obmann Rainer Will ist "fassungslos", jetzt schaltet sich auch der Drogeriekonzern dm in die Diskussion ein.

Laut Geschäftsführer Martin Engelmann sind von den fast 7.000 dm-Mitarbeitern in Österreich "im gesamten März 29 positiv auf den Covid-19-Virus getestet" worden. Das sind rund 8 Infektionen pro Woche. "Diese Zahl ist bereits seit drei Monaten konstant und wir sehen auch keine Auffälligkeiten in einzelnen Regionen oder Berufsgruppen", so der CEO.

Er möchte deshalb klarstellen: "Arbeit macht nicht krank! Jedenfalls dann nicht, wenn im Betrieb alle Hygienebestimmungen eingehalten werden."

 dm-Geschäftsführer Martin Engelmann. Archivbild, 2019
dm-Geschäftsführer Martin Engelmann. Archivbild, 2019
Franz Neumayr / picturedesk.com

Eine Schließung von Teilen des Handels sowie der körpernahen Dienstleistungen könne daher keinen Beitrag zur Bekämpfung der Covid-19-Ausbreitung leisten. Engelmann argumentiert, das genau der gegenteilige Effekt eintreten könne.

"Gerade rund um die Feiertage verzeichnet der Lebensmittelhandel besonders hohe Kundenfrequenzen. Würden die Drogeriemärkte als Bezugsquellen ausfallen, würde das die Dichte in den Supermärkten und damit das Infektionsrisiko zwischen den Kunden zusätzlich erhöhen". Abstände könnten dann dort nicht mehr eingehalten werden.

Zudem seien zahlreiche Produkte beispielsweise im Bereich Spezialnahrung, Babynahrung und -pflege oder Nahrungsergänzung "im Lebensmittelhandel gar nicht flächendeckend verfügbar."

Pressekonferenz

Die konkreten Maßnahmen wollen Gesundheitsminister Rudolf Anschober und die Landeschefs Michael Ludwig, Hans Peter Doskozil und Johanna Mikl-Leitner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz ab 19 Uhr bekanntgeben. Bundeskanzler Sebastian Kurz wird dieser nicht beiwohnen. "Heute" berichtet HIER LIVE >>

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