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DNA-Treffer! Prozess 9 Jahre nach Vergewaltigung

Eine 45-Jährige wurde 2013 brutal vergewaltigt und an einen Baum gefesselt. Nun soll ihr mutmaßlicher Peiniger vor Gericht.

Clemens Pilz
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Mit Hilfe von DNA-Spuren gelang die Ausforschung des Verdächtigen (Symbolfoto)
Mit Hilfe von DNA-Spuren gelang die Ausforschung des Verdächtigen (Symbolfoto)
Bild: LPD Oberösterreich

Sechs Verdächtige hatte die Polizei – einer von ihnen wurde nun durch einen DNA-Abgleich überführt: Der Fall um eine Vergewaltigung 2013 in Arnoldstein (Ktn.) beschäftigte die Behörden seit neun Jahren. Eine damals 45-Jährige wurde von einem Mann brutal attackiert, in ein Waldstück gezerrt und vergewaltigt. Danach fesselte der Täter das Opfer sitzend an einen Baum und knebelte die Frau.

Erst eine Stunde später konnte sich das Opfer selbst befreien. Die Verletzte schleppte sich mit letzter Kraft bis zur Straße und wurde dort von einem Autofahrer entdeckt, der seinen Augen kaum traute.

DNA-Spur beweist Zusammenhang

Relativ rasch geriet ein damals 49-jähriger LKW-Fahrer ins Visier der Ermittler. Erst 2017 konnte er aber mit Hilfe von DNA-Spuren eindeutig in Verbindung mit dem Fall gebracht werden. Nach internationalen Rechtshilfeansuchen – der Mann lebt in der Türkei – erhebt die Staatsanwaltschaft nun Anklage.

Der LKW-Fahrer will mit der Vergewaltigung nichts zu tun gehabt haben. Er ist nach wie vor international als Transporteur tätig. Ob er am 1. Juli vor Gericht erscheinen wird, ist fraglich. Wenn nicht, erfolgt ein internationaler Haftbefehl.