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Doping! Hübsche Russin muss um Medaille zittern

Heute Redaktion
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Die Curlerin Anastasia Bryzgalova hat in der ersten Olympia-Woche abertausende Fans verzaubert. Doch jetzt ist der Lack ab – ihr Partner soll gedopt haben.

"Wer ist denn diese Schöhnheit beim Mixed-Curling?", fragten sich letzte Woche abertausende Olympia-Fans. Die Russin Anastasia Bryzgalova avancierte zum gefeierten Internet-Star. Als sie mit ihrem Freund und Curling-Partner Alexander Kruschelnizki die Bronze-Medaille holte, schien das Glück perfekt.

Doch jetzt muss die 25-Jährige um ihre Medaille bangen – und das alles nur wegen ihrem Partner. Kruschelnizki wurde die Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium (wie Tennis-Star Maria Scharapowa auch) in der A-Probe nachgewiesen. Bestätigt sich der Verdacht mit der Öffnung der B-Probe, ist das vermeintliche Traumpaar die Bronzene wieder los.

CAS ermittelt, IOC entscheidet am Samstag

Doch es steht noch viel mehr auf dem Spiel. Mit dem Dopingvergehen von Kruschelnizki ("Ich weiß von all dem nichts") muss Russland um die Rückkehr in die olympische Familie zittern. "Sollte der Fall bestätigt werden, wird die Bewertungskommission dies berücksichtigen", erklärte IOC-Sprecher Mark Adams. Wenig später teilte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) mit, dass ein Dopingverfahren gegen Kruschelnizki eingeleitet wurde.

Nach dem systematischen Doping-Betrug bei den Heimspielen in Sotschi 2014 ist das russische Nationale Olympische Komitee vom IOC suspendiert. Am Samstag wird die IOC-Kommission entscheiden, ob diese Suspendierung aufgehoben wird und die Russen bei der Schlussfeier unter ihrer eigenen Landesfahne antreten dürfen.

Verschwörungstheorie als Ausrede



Kruschelnizki selbst hat eine alles andere als originelle Ausrede für sein Vergehen parat. Der 25-Jährige vermutet, dass ein Teamkollege dahinter steckt. Dieser soll ihm, nachdem er nicht für die Spiele nominiert wurde, die verbotene Substanz vor den Spielen ins Getränk gemischt haben. Der russische Verband prüft jetzt diese Anschuldigungen.

(red.)