Kein Tag, an dem der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer sich nicht entgegen der Parteilinie in die Öffentlichkeit drängt. Rendi-Wagner musste am Freitag wieder auf einen Querschuss reagieren.
Deutlich, war die Ansage von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nach den Sondierungen am Donnerstag: Wenn die ÖVP weiter mit der SPÖ verhandeln will, dann gleich richtig, dann gleich exklusiv in echten Koalitionsverhandlungen.
Einer der bei dieser Erklärung nicht hinter seiner Parteichefin stand - und zwar im wahrsten und im übertragenen Sinne, war der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer.
Er ließ - wie es so seine Art ist - über die Medien ausrichten, dass er die SPÖ gerne in einer Regierung sehen würde - aber durchaus bereit wäre, weitere Sondierungsgespräche zu führen: "Es ist jetzt auch nicht die Zeit, Ultimaten zu stellen."
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kommentierte die Aussage Dornauers am Freitag auf dem Weg in eine Sitzung des SPÖ-Bundesparteivorstandes: "Möglicherweise hat der Herr Kollege Dornauer nicht alles verstanden. Ich würde es ihm gerne persönlich erklären", meinte sie.