Fussball

Dortmund-Vermarkter bei Rapid, Kuhn vor Blitz-Comeback

Rapid und Werner Kuhn gehen getrennte Wege. Die Agentur "Sportfive" übernimmt die Aufgaben des Klub-Urgesteins. Eine Rückkehr ist wahrscheinlich.

Erich Elsigan
Werner Kuhn ist (vorerst) nicht mehr für Rapid tätig.
Werner Kuhn ist (vorerst) nicht mehr für Rapid tätig.
GEPA

Rapid versinkt im Chaos. Präsident Martin Bruckner und Wirtschafts-Boss Christoph Peschek kündigten nach dem Europacup-Aus gegen Vaduz ihren Rückzug an. Am Sonntag musste Werner Kuhn sein Büro räumen. Der Vertrag mit dem einstigen General Manager, der seit 30 Jahren für den Verein tätig ist und zuletzt als Selbstständiger für Vermarktungsfragen zuständig war, wurde aufgekündigt.

"Wir befinden uns in einer ökonomisch enorm herausfordernden Phase, die die Akquise neuer Partner und Sponsoren äußerst schwierig macht. In diesem Zusammenhang haben wir uns entschieden, eine Kooperation mit einem internationalen Sportrechtevermarkter einzugehen", begründete Bruckner die Entscheidung.

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    Eklat nach der Blamage gegen Vaduz: Rapid-Fans stürmen den VIP-Bereich, stellen unter anderem Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer (r.) zur Rede.
    Eklat nach der Blamage gegen Vaduz: Rapid-Fans stürmen den VIP-Bereich, stellen unter anderem Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer (r.) zur Rede.
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    Klar ist jedoch, dass mehr dahinter steckt. Kuhn soll nämlich eine jener Personen sein, die Steffen Hofmann zum Präsidenten machen wollen. Diesen Vertrauensbruch quittierte die aktuelle Klub-Spitze mit der Kündigung. Spannend: Hofmann, der bei Rapid als Sportkoordinator angestellt ist, darf hingegen weitermachen.

    Kuhn bald wieder im Amt?

    Und: Der Kuhn-Rauswurf könnte in wenigen Wochen schon wieder rückgängig gemacht werden. Sollte die "Liste Hofmann" das neue Präsidium stellten, wird wohl auch der 68-jährige "Wahlhelfer" ein Comeback in Hütteldorf feiern.

    Rapid wie Dortmund und Juventus

    Der Vertrag mit dem von Bruckner angesprochenen internationalen Sportrechtevermarkter liefe freilich weiter. Wie Journalist Peter Linden in seinem Blog erklärt, handelt es sich dabei um die Agentur "Sportfive", die ihren Sitz in Hamburg hat, einer US-Investmentgesellschaft gehört. Zu den Kunden zählen unter anderem die Spitzenklubs Borussia Dortmund, Paris Saint-Germain und Juventus Turin.

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