Politik

Rendi-Attacke! Doskozil fehlt zu Chefin "jedes Wort"

Freundschaft? In diesem Leben nicht mehr. Nach einer Attacke seiner Chefin im Sonntags-Kurier reagiert Hans Peter Doskozil mit Eiseskälte auf Rendi.

Heute Redaktion
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Hans Peter Doskozil wurde von SP-Chefin Rendi Wagner in einem Interview attackiert.
Hans Peter Doskozil wurde von SP-Chefin Rendi Wagner in einem Interview attackiert.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

In einem "Heute"-Interview in der Vorwoche ließ Hans Peter Doskozil (SP) seine tiefe Verstimmung erkennen: "Dass ich von der eigenen Partei in der ZiB 2 an den Pranger gestellt wurde, hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Vorsitzende hat mir vorgeworfen, die Burgenländer zu gefährden, obwohl wir ausgezeichnete Zahlen haben", so Burgenlands Landeshauptmann nach der heftigen Kritik aus seiner Partei an den Öffnungsschritten. Per Brief stieg er dann aus der Bundespartei aus: "Ich habe dann diesen Schritt gesetzt, damit endlich Ruhe einkehrt", so Doskozil zu "Heute".

"Da fehlt mir jedes Wort"

Am Wochenende attackierte Pamela Rendi-Wagner ihren Landeschef erneut – und legte ihm via "Kurier" den Rücktritt nahe, sollte er in der Causa Commerzialbank angeklagt werden. "Diese rote Linie sehe ich unabhängig von Partei oder Amt", so die rote Frontfrau. Doskozil zeigte sich am Montag am Rande einer Pressekonferenz entsetzt über diesen Frontal-Angriff aus den eigenen Reihen. Im Ö1-Mittagsjournal meinte er: "Dass jetzt auf diese Art und Weise das Thema Rücktritt thematisiert wird, da muss ich ganz ehrlich sagen – um auch der Partei nicht zu schaden – da fehlt mir im Bezug auf die Bundesparteivorsitzende jedes Wort und ich werde diesbezüglich auch nichts sagen."

Im "Heute"-Gespräch meinte Rendi-Wagner zuletzt noch, sie habe mit Doskozil telefoniert. Als Landeshauptmann erfülle er eine ganz wichtige Aufgabe innerhalb der SPÖ, gestand sie dem mit absoluter Mehrheit regierenden Landespolitiker zu. Inhaltlich wollte sie nicht auf den schwelenden Disput eingehen: "Sie werden verstehen, dass ich persönlich mit ihm hier eine Gesprächsachse habe und das nicht öffentlich tun werde."

Das Schweigegelübde hielt freilich nur bis zu den Sonntagausgaben ...

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