Cup-Aus gegen Regionalligist Voitsberg, Liga-Fehlstart gegen den GAK (2:2), am Donnerstag verlor die Austria das Hinspiel der dritten Conference-League-Qualirunde mit vier Gegentoren (3:4). Besonders bitter: Im Finish verletzte sich Topstar Aleksandar Dragovic. Die Sorgenfalten am Verteilerkreis vertiefen sich früh in der Saison.
"Heute" fragte beim Abwehrboss nach. Die ernüchternde Antwort des 100-fachen ÖFB-Teamspielers: "Ich fürchte, es ist ein Muskelfaserriss."
Schlechte Nachrichten für die Austria-Fans. Denn "Drago" war bis jetzt der einzige Lichtblick in der violetten Abwehr, die letzte Saison kaum Tore zuließ und heuer schwächelt.
"Wir kriegen viel zu leicht Tore, müssen das rasch abstellen – sonst gewinnen wir kein Spiel", ärgerte sich Fitz, der offensiv glänzte, ein Tor selbst erzielte und sieben (!) Chancen kreierte.
Die Stimmen
Dominik Fitz: "Es ist wie in den letzten Wochen immer das Gleiche. Wir kriegen viel zu leicht Tore. Wenn das so weitergeht, werden wir kein Spiel gewinnen in nächster Zeit. Wir müssen das ganz, ganz rasch abstellen, dass wir so leicht Tore bekommen. Da wäre wieder viel mehr drinnen gewesen heute. Wir haben wieder drei Tore gemacht. Es ist halt extrem bitter, wenn du in Ostrava drei Tore schießt und trotzdem verlierst. Da müssen wir uns hinterfragen, was wir falsch machen defensiv."
Trainer Stephan Helm: "In dem Spiel hat es zwei Phasen gegeben, wo wir nicht das gezeigt haben, was wir zeigen wollen. Das war die Phase, wo wir das 1:1 und das 2:1 kassiert haben, und das war diese Phase kurz nach dem 3:1. In vielen anderen Phasen haben wir gezeigt, was in uns steckt. Aber das Spiel hat auch gezeigt, das musst du über 90 Minuten liefern können, wenn du da mit einem positiven Ergebnis heimfahren willst."
Reinhold Ranftl: "Ich habe ein Spiel auf Augenhöhe gesehen, wo Kleinigkeiten entscheiden, die sie halt besser gemacht haben. Ab Minute 15, 20 haben wir uns zu wenig zugetraut und auch nicht mehr die Zweikämpfe gewonnen. Die Tore waren sehr, sehr unnötig, was uns zu oft passiert. Speziell bei Standardsituationen, wo immer wieder der Hut brennt. Da müssen wir uns steigern, weil sonst wird das nächste Woche wieder sehr schwer. Auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen."
Das Rückspiel steigt nächsten Donnerstag. "Da müssen wir uns steigern", sagt Ranftl.