Probleme mit den Adduktoren und den Muskeln – Aleksandar Dragovic bangte lange um einen Einsatz im Derby, meldete sich aber rechtzeitig fit. Am Sonntag glänzte der Defensivmann schließlich mit einer bärenstarken Leistung, jubelte am Ende über einen 3:1-Sieg.
"Man spielt kein Derby, man gewinnt es", grinste der "Heute"-Kolumnist später im "Sky"-Interview. "Kompliment an die ganze Mannschaft. Stark, wie sie alles reingeworfen hat, auch wie wir nach der roten Karte alles wegverteidigt haben."
Hintergrund: Philipp Wiesinger flog in Minute 74. wegen Torraubs vom Platz. "Aber Rapid hat nur zwei, drei Verzweiflungsschüsse gehabt, keine richtige Chance", empfand Dragovic. "Meiner Meinung nach ist es ein verdienter Sieg. Wir hätten sogar noch höher gewinnen können."
Lee Tae-Seok (24.), Abubakr Barry (49.) und Noah Botic (59.) trafen für die "Veilchen", die den vierten "Dreier" in Fogle einfuhren. Für die Hausherren glich Claudy Mbuyi zwischenzeitlich per Elfer aus (48.).
Mann des Spiels war Barry, der neben seinem Tor auch einen Assist beisteuerte – aber auch das Foul beging, das zum Rapid-Strafstoß führte. "Der Schlüssel zum Erfolg war, dass ihm der Schiri keine Gelb-Rote beim Elfer gegeben hat", erklärte Dragovic. Denn der 25-Jährige war bereits verwarnt, Schiedsrichter Walter Altmann ließ den zweiten Karton jedoch stecken.
Dragovic kletterte mit der Austria auf Rang fünf – nach dem verkorksten Saisonstart geht es steil bergauf. "Heute kann jeder mal ein Bier trinken, wenn es der Präsident erlaubt." Schön für die Spieler: Kurt Gollowitzer nickte.
