Traurige Geschichte hinter dem 3:0-Prestigesieg der Schweiz gegen die USA! Kevin Fiala fehlte der Schweizer Nati in den ersten beiden Spielen an der Eishockey-WM. Private Gründe wurden als Begründung angegeben. Nach seinem ersten Einsatz gegen die USA eröffnete der NHL-Star in der Mixed Zone nun, wieso er sich die Auszeit nahm.
"Meine Frau Jessica war zum zweiten Mal schwanger, verlor aber das Kind", sagte ein sichtlich emotionaler Fiala nach dem 3:0-Sieg. "Es war nicht einfach die vergangene Woche." Aber seine Frau habe ihn bestärkt, an das Turnier zu gehen, darum sei er hier, ergänzte er.
Seine Frau ist auch mit ihm und dem ersten Kind nach Herning gereist. "Sie unterstützt mich wie immer, ich bin unglaublich dankbar, sie ist einfach die beste Frau", bekundete Fiala seine Liebe weiter. "Wenn sie dabei sind, fühle ich mich zuhause. Deshalb habe ich eine solche Leistung gebracht heute", sagte er im Interview mit SRF.
Österreich bei der Eishockey-WM in der Stockholm-Gruppe
🇫🇮 Finnland – 🇦🇹 Österreich 2:1
🇸🇪 Schweden – 🇦🇹 Österreich 4:2
🇦🇹 Österreich – 🇸🇰 Slowakei 2:2
🇨🇦 15. Mai: Kanada – Österreich (20:20 Uhr, ORF Sport+)
🇫🇷 16. Mai: Österreich – Frankreich (16:20 Uhr, ORF Sport+ und ORF 1)
🇸🇮 18. Mai: Slowenien – Österreich (16:20 Uhr, ORF Sport+ und ORF 1)
🇱🇻 20. Mai: Lettland – Österreich (12:20 Uhr, ORF Sport 1)
Vor einem Jahr reiste der Ostschweizer mit anderen Gefühlen zur WM. Damals wurde der heute 28-Jährige zum ersten Mal Vater. "Das ist etwas ganz anderes emotional gesehen", sagt er auf Nachfrage. Töchterchen Masie-Mae kam im letzten Mai zur Welt.
"Die Geburt von Masie-Mae war der schönste Tag in meinem Leben. Ich kann es nicht in Worte fassen. Alle haben mir das prophezeit, aber das muss man selbst erleben", sagte er vor einem Jahr gegenüber der "Schweizer Illustrierten". Trotz der anderen emotionalen Ausgangslage gibt der Stürmer auf dem Eis alles.
"Es hat unglaublich Spaß gemacht, die Jungs und den Staff wiederzusehen", konnte der NHL-Star der Situation etwas Positives abgewinnen. Und auf dem Eis merkte man dem 28-Jährigen den Schicksalsschlag nicht an. Der MVP der letzten Saison gab gleich Vollgas, wirbelte an der Seite von Nico Hischier und Tyler Moy. Selber traf Fiala nur den Pfosten, für das Tor von Devils-Verteidiger Jonas Siegenthaler konnte er sich immerhin eine Vorlage gutschreiben lassen.