In Österreichs Firmen herrscht ein massiver Arbeitskräftemangel. Das zeigt eine Umfrage der Wirtschaftskammer unter 4.000 Betrieben zwischen März und April 2022. Fast drei Viertel der befragten Betriebe sind sehr stark (43,8 Prozent) oder eher stark (29,1 Prozent) von einem Mangel an Fachkräften betroffen.
Besonders eklatant ist dieser in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft spürbar. Hier sind mehr als 80 Prozent der Unternehmen betroffen. Dahinter folgen Transport und Verkehr sowie Gewerbe und Handwerk.
Insgesamt fehlen rund 270.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das sind noch um 100.000 mehr als 2020. Dabei sind derzeit laut AMS 311.086 Personen arbeitslos oder in Schulung.
Das Problem werde sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Die WKO fordert ein degressives Arbeitslosengeld und eine flächendeckende Kinderbetreuung.