Neue Details im Fall der Familientragödie in Muckendorf bei Tulln (NÖ): Erste Ergebnisse der Schusshandbestimmung zeigen, dass die Mutter (29) eine Schusswaffe abgefeuert hat.
Nun geht es für die Ermittler an die Detailarbeit, nämlich ob die Schmauchspuren im Zuge ihrer Ausübungen der Jagdtätigkeit oder im Zusammenhang mit dem abgegebenen Schuss am 14. August im Einfamilienhaus in Muckendorf stehen. Jede Patrone hat seine eigene Zusammensetzung, hier müsse laut "Heute"-Infos noch die Analyse abgewartet werden.
Vergangenen Mittwoch waren, wie berichtet, die 29-Jährige und ihre zwei Töchter (5, 8) vom Kindsvater und Ex-Partner der Frau, einem Polizisten, der in Wien arbeitet, tot im Elternschlafzimmer im Obergeschoß des Hauses in Muckendorf entdeckt worden.
Die beiden Mädchen waren erstickt worden, die Mutter starb durch einen Schuss aus einer Pistole, welche die begeisterte Jägerin legal besessen hatte. Die Waffe wurde im Nahbereich aufgefunden.
Laut derzeitigem Stand gehen Ermittler von einem "erweiterten Suizid" aus. Weitere Aufschlüsse erhoffen sich Ermittler auch durch die Ergebnisse des toxikologischen Gutachtens – damit soll geklärt werden, ob den beiden Mädchen etwas verabreicht worden war. Auch der genaue Gegenstand, mit dem die Kinder erstickt worden waren, steht noch nicht fest.
Die 29-Jährige und der Vater der beiden Kinder hatten sich vor einigen Jahren getrennt, infolge entwickelte sich eine Beziehung mit einem neuen Partner.
Tragisch: Am Montag in den frühen Morgenstunden wurde der aktuelle Lebensgefährte der 29-Jährigen auf einem Bauernhof im Bezirk Bruck an der Leitha tot aufgefunden. Der Mann soll sich ebenfalls mit einer Schusswaffe das Leben genommen haben, die Eltern des 34-Jährigen fanden ihren Sohn tot auf.