Im Bezirk Hermagor ist am vergangenen Samstag ein sogenannter "Risikowolf" ganz nach Vorschrift geschossen worden. Das hat das Land Kärnten am Montag bekanntgegeben. Wie berichtet, wurde die Meldung über den Abschuss noch am selben Tag an das Land Kärnten weitergeleitet und ein Amtssachverständiger hat das Tier begutachtet.
Damit ist es bereits das 30. Tier, das in Kärnten seit dem Start der Wolfsverordnung auf legalem Weg getötet wurde. Heuer sind es schon 13 Wölfe. Der Abschuss hat laut Kärntner Risikowolfsverordnung im Umkreis von 200 Metern zu bewohnten Häusern stattgefunden, außerdem innerhalb eines Zehn-Kilometer-Radius vom letzten Ort, wo der Wolf vertrieben worden ist.
Die Jagdausübungsberechtigten in dem Gebiet wurden vom Land Kärnten informiert, dass die Erlaubnis zur Entnahme jetzt erloschen ist.
Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass in unserem südlichsten Bundesland kein Wildtier mehr willkommen ist, denn egal, ob es sich um Wolf, Biber, Fischotter, oder sogar den seltenen Goldschakal handelt– all diese Tiere werden in Kärnten bejagt, ohne andere – tierschutzfreundliche – Lösungen in Betracht zu ziehen.