Coronavirus

Düstere Prognose: "Bald wieder Problem in Spitälern"

Seit zwei Wochen ist ein Anstieg der Corona-Zahlen zu beobachten. Der Statistiker Erich Neuwirth zeigt sich besorgt. 

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Ein Corona-Patient wird auf der Intensivstation eines Spitals behandelt.
Ein Corona-Patient wird auf der Intensivstation eines Spitals behandelt.
Bernd Wüstneck / dpa / picturedesk.com (Symbolbild)

In einem Puls24-Interview sprach der Statistiker Erich Neuwirth mit Bianca Ambros über die steigenden Corona-Zahlen und was jene für Österreich zu bedeuten haben.

Seit Mitte Februar sei ein konstanter Anstieg der Neuinfektionszahlen von etwa 25 Prozent pro Woche zu beobachten. Wenn dies so weiter gehe, erreichen wir bald den "kritischen Wert", so Neuwirth. Er erinnert daran, dass die Bundesregierung Lockerungen vorgenommen habe und gesagt habe: "Wenn die Werte steigen, müssen wir was tun - jetzt steigen die Werte", warnt Neuwirth. Die Überlegung, weitere Lockerungsschritte vorzunehmen, scheine ihm daher "etwas inkonsistent". 

Jetzt schon gegensteuern?

"Wir haben derzeit das Problem, dass wir nicht auseinander dividieren können, ob die gestiegenen Neuinfektionszahlen auf die verstärkten Tests oder auf die neuen Virusvarianten zurückzuführen sind." Um hier Rückschlüsse ziehen zu können, benötige man zusätzliche Daten - etwa, ob die positiven Befunde von einer Antigen-Schnelltestung herrühren bzw. von einer von 1450 veranlassten Testung. Solange man das nicht wisse, könne man den Grund der hohen Zahlen nicht konkretisieren. 

"Wenn es das vermehrte Testen ist, dann ist es nicht so ein Problem. Wenn es aber darauf zurückzuführen ist, dass das auf die sich schneller verbreitende Virusvariante zurückgeht, dann haben wir ein wirklich ernsthaftes Problem", warnt der Statistiker. 

"Das Schlimmste, was passieren kann"

"Wir haben jetzt einen exponentiellen Trend, und das durchgehend seit 12. Feber. Diese Entwicklung ist fast das Schlimmste, was hier passieren kann." Sofern man die Entwicklung der Kurve "ungebremst weiterlasse, dann haben wir bald wieder ein Problem mit den Spitälern und auch mit vermehrten Todesfällen", erläutert Neuwirth weiter.

Wenn die hohen Neuinfektionszahlen aber auf das vermehrte Testen zurückzuführen seien, so "wird das wahrscheinlich bald schon wieder aufhören". 

"Wenn aber vor allem die neue Virusmutation dahinter steckt, dann geht's so weiter und das schaut halt nicht so gut aus."

Nun sei es umso wichtiger, die Daten in den Krankenhäusern und Spitälern genauer zu beobachten. 

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