Burgenland

Dunija (5) ertrank – das sagt die Thermenleiterin dazu

Vor einer Woche verstarb Dunija (5) auf tragische Art und Weise – gegen ihren Vater wird ermittelt. Doch es wurde auch Kritik an der Therme laut. 

In der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau ereignete sich vergangene Woche ein tragischer Todesfall.
In der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau ereignete sich vergangene Woche ein tragischer Todesfall.
Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau GmbH / OTS

Eine Woche ist nun bereits vergangen, seit die fünfjährige Dunija auf tragische Weise verstarb. Gemeinsam mit ihrem Vater und ihrem Bruder verbrachte sie den Samstag in der Therme Lutzmannsburg in Oberpullendorf. Unbeaufsichtigt begab sich in ein Becken, wo sie kurz darauf leblos von einem anderen Badegast aufgefunden wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den Vater, der die Kleine 20 Minuten lang unbeaufsichtigt ließ. Doch in sozialen Medien wurde teilweise auch Kritik an der Therme geäußert.

Auch die Betreiber und Mitarbeiter der Therme beschäftigt der tragische Todesfall nachhaltig. "Burgenland heute" begab sich auf Ursachensuche und unternahm einen Sicherheits-Check in der Sonnentherme. Thermenleiterin Manuela Klawatsch ist immer noch sichtlich geschockt: "Es war einer der schwärzesten Tage der Sonnentherme". Weiters meint Klawatsch: "Wir können es bis heute nicht glauben, dass es passiert ist". Doch kann die Sicherheit aller bei einem Gäste-Aufkommen von täglich 1.800 überhaupt gewährleistet werden?

Bademeister nur Ersthelfer

Obwohl stets sieben bis neun Bademeister in der Therme unterwegs sind, war beim tödlichen Badeunfall keiner in der Nähe. Die Becken werden eigentlich auch videoüberwacht – jedoch werden die Bildschirme nicht die ganze Zeit über beaufsichtigt. In sozialen Medien wurde Kritik an der mangelnden medizinischen Versorgung vor Ort laut. Die Thermenleiterin will die Kritik jedoch nicht gelten lassen. 

"Unsere Bademeister sind Ersthelfer und müssen Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen, wenn ein Unfall passiert". Aber: "Medizinische Geräte gehen über diese Erste-Hilfe-Maßnahmen hinaus und dürfen unsere Bademeister nicht verwenden", denn man habe nicht "die Kompetenz eines Krankenhauses", was die Lagerung oder Wartung solcher Geräte betrifft, so Klawatsch gegenüber dem ORF.

Badeanstalt kann Aufsichtspflicht nicht ersetzen

Weiters wird auf die Badeordnung der Therme verwiesen: Hier stehe klar geschrieben, dass die Anstalt die Aufsichtspflicht der Eltern nicht ersetzen kann. Für Ursula Steiger-Böcskör von der Kinderanimation liegt die Ursache für den tragischen Fall woanders: Aus ihrer Sicht müssten Eltern "jegliche Badesachen und Schwimmutensilien mitbringen", die ihre Kinder zum sicheren Verweilen benötigen.

Außerdem meint Steiger-Böcskör zum ORF: "Wir empfehlen natürlich Schwimmkurse ab dem dritten Lebensmonat". Denn: "Je früher ein Kind mit dem Element Wasser vertraut wird, desto besser ist es natürlich". Dennoch wolle man jegliche Vorwürfe prüfen und nach Möglichkeit Verbesserungsmaßnahmen unternehmen. 

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