Wien

Durch Prügel von Freund sollte Frau die Kinder aufgeben

Wieder erschüttern brutale Attacken auf Frauen die Bundeshauptstadt. In Wien-Döbling wollte sich ein 35-Jähriger gar das Sorgerecht erprügeln.

Rene Findenig
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Polizei mit Mund- und Nasenschutz auf Streife in der Wiener Innenstadt.
Polizei mit Mund- und Nasenschutz auf Streife in der Wiener Innenstadt.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

"Von gestern auf heute kam es im Wiener Stadtgebiet zu mehreren Fällen von häuslicher Gewalt", berichtet die Landespolizeidirektion Wien am Samstag in einer Aussendung. In Wien-Döbling soll ein 35-jähriger syrischer Staatsangehöriger seine 29-jährige Frau geschlagen haben. Zudem soll der Tatverdächtige das Opfer genötigt haben, einen Verzicht auf das Sorgerecht der gemeinsamen Kinder zu unterschreiben. Alarmierte Polizisten nahmen nach der Sachverhaltsklärung den 35-Jährigen vorläufig fest.

61-Jähriger drohte Frau Mord an

In Wien-Margareten ereignete sich ein weiterer Fall von häuslicher Gewalt. Laut Polizeiangaben hörten Anrainer einen lautstarken Streit aus einer Wohnung und alarmierten die Polizei. Ein 61-jähriger serbischer Staatsangehöriger soll mit seiner 59-jährige Frau gestritten haben. Im Zuge der Sachverhaltsklärung soll der 61-Jährige seine Frau mit dem Umbringen bedroht haben. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen.

Die wichtigsten Nummern gegen Gewalt auf einen Blick:
Polizei-Notruf: 133
Euro-Notruf: 112
24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
Frauenhaus-Notruf: 05 77 22

"Ansprechpartner für jedes Opfer"

Die Wiener Polizei gibt erneut bekannt, dass Gewalt in jeglicher Form nicht geduldet wird. "Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer. Der Polizei-Notruf 133 ist jederzeit für Personen die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt", so die Landespolizeidirektion.

Neue Maßnahme gegen Täter

Ab 1. September 2021 startet in allen Bundesländern die Umsetzung der Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes zur verpflichtenden Gewaltpräventionsberatung, "Heute" berichtete. Wer ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausfasst, muss dabei künftig zum sechsstündigen Präventionsgespräch. In Wien übernimmt dies der Verein "Neustart", Betroffene haben ab der Wegweisung fünf Tage Zeit, sich dort zu melden und 14 Tage, um das Gespräch zu beginnen. Sonst drohen bis zu 5.000 Euro als Strafe.

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