Mehr als 30 Personen wurden ins Spital eingeliefert, nachdem sie am portugiesischen Strand von Nazaré – einer Surf-Hochburg – gebadet hatten. Die Betroffenen litten unter Durchfall und Erbrechen infolge dessen, was die Behörden als eine "anomale Einleitung" aufgrund eines Fehlers im Regenwassersystem identifiziert haben, wie Swissinfo berichtet.
Die Stadtverwaltung von Nazaré bestätigte demnach, dass der Strand bis zum Vorliegen von Analyseergebnissen zur Wasserqualität für Badegäste gesperrt bleibe. Aktuell seien jedoch "keine sichtbaren Anzeichen einer Einleitung oder unangenehme Gerüche" feststellbar.
Laut den örtlichen Behörden hat "ein kürzlich aufgetretener technischer Vorfall im Regenwassersystem eine anomale Ableitung verursacht, die von schlechten Gerüchen entlang der Küstenlinie begleitet war". "Die Stadt Nazaré versichert, die Situation weiterhin genau zu beobachten, mit verstärkter Kontrolle und häufiger Überwachung vor Ort, um eine Wiederholung zu vermeiden", hieß es in einer Mitteilung.
Laut lokalen Medienberichten waren über 30 Personen durch die anomale Einleitung betroffen und wurden mit Erbrechen und Durchfall ins Krankenhaus eingeliefert – niemand von ihnen befindet sich jedoch in einem ernsten Zustand.
Nazaré ist ein weltbekannter Surf-Hotspot an der portugiesischen Atlantikküste, berühmt für einige der höchsten surfbaren Wellen der Welt – teilweise über 20 Meter hoch. Diese außergewöhnlichen Bedingungen entstehen durch den "Canhão da Nazaré" (Nazaré-Canyon), ein riesiger Unterwassercanyon vor der Küste, der den Wellengang kanalisiert und verstärkt.
