Bereits rund 40 Öffnungen von Gruften und Gräbern auf Friedhöfen in Wien stellten Ermittler bereits im Herbst 2024 vor ein Rätsel. Die Kripo ermittelt seither weiter auf Hochtouren gegen die skrupellose Grabräuber, die ihr Unwesen nun auch in NÖ treiben.
Laut "Kurier" kam es in der vergangenen Woche "im Raum Tulln sowie in der Umgebung von Klosterneuburg" nämlich neuerlich zu Grabplünderungen. Erbeutet wurden Wertsachen wie Schmuck.
Laut dem Bericht schreckten die Täter dabei nicht einmal davor zurück, den Toten die Goldzähne wegzunehmen.
Auch in Fels am Wagram schlugen die Unbekannten zu. "Bei uns wurden einige Fälle gemeldet und die Polizei eingeschalten. Es gibt mehrere Geschädigte", zeigt sich Bürgermeister Hannes Zimmermann gegenüber dem "Kurier" fassungslos.
In Wien stieg die Summe der Fälle inzwischen auf über 60 an – Tatorte sind verschiedenste Bezirke, betroffen sind u.a. die Friedhofsstandorte in Groß-Jedlersdorf, Stammersdorf, Kagran, Aspern sowie der Wiener Zentralfriedhof.
"Das Ausmaß ist schockierend", sagte bereits im Herbst 2024 Natalie Bordt, Seelsorgerin der Erzdiözese Wien für Roma und Sinti und Geschäftsführerin des Wiener Sinti-Kulturvereins Nowo-Ziro. "Die Leute wissen langsam nicht mehr weiter. Es sind nicht nur Roma-Grabstätten betroffen, sondern auch Gruften und Gräber von Österreichern."
Die Ermittlungen laufen weiter, bisher konnte den Tätern noch nicht das Handwerk gelegt werden.