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Ebola-Infoaktion an heimischen Flughäfen startet

Heute Redaktion
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Mit mehrsprachigen Plakaten werden ab Montag an den heimischen Flughäfen und Bahnhöfen Reisende über Ebola und MERS ("Middle Eastern Respiratory Syndrome") informiert. Das hat Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) am Sonntagabend in der ORF-Sendung "Im Zentrum" bekannt gegeben. Gute Nachrichten kommen indes aus Spanien, dort scheint die infizierte Krankenschwester geheilt zu sein.

Mit mehrsprachigen Plakaten werden ab Montag an den heimischen Flughäfen und Bahnhöfen Reisende über geheilt zu sein.

Die Plakate werden drei Fragen enthalten, mit denen jeder Passagier seine persönlichen Risiken einer Erkrankung abschätzen und im Bedarfsfall Hilfestellung hinsichtlich seines weiteren Verhaltens erhalten soll. Zu diesem Zweck wird auch eine Notfall-Telefonnummer eingerichtet, kündigte Oberhauser an.

Grundsätzlich sei , betonte Oberhauser. "Europa, die Welt hätte schneller vor Ort helfen müssen", räumte sie ein. Dass die von der Seuche betroffenen westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone rascher professioneller Unterstützung bedürfen, sei "zögerlich ins Bewusstsein eingegangen".

Spanierin ist geheilt

Die an Ebola erkrankte spanische Krankenschwester hat das Virus offenbar besiegt: Ein erster Test bei Teresa Romero sei am Sonntag negativ gewesen, teilte die Regierung in Madrid mit. Es müsse aber noch ein zweiter Test abgewartet werden, um sie als geheilt zu betrachten. In Luxemburg beraten am Montag die EU-Außenminister neben weiteren Themen über das europäische Vorgehen gegen die Epidemie.

Die 44-jährige Pflegerin war der erste Mensch, der sich im Zuge der jüngsten Ebola-Epidemie außerhalb von Afrika mit dem tödlichen Virus infiziert hatte. Sie war Anfang Oktober in die Madrider Klinik eingeliefert worden, wo sie selbst arbeitete. Im August und September starben dort zwei spanische Missionare nach ihrer Rückkehr aus Westafrika an Ebola.

Um dem Virus keine Chance auf eine weitere Ausbreitung zu geben, war auch ihr , was für große Empörung sorgte.