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Ebola-Verdacht: Flüchtlingsdrama auf FKK-Strand

Heute Redaktion
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Ausgerechnet an einem Nudistenstrand sind bis zu 23 afrikanische Flüchtlinge am Mittwoch in Maspalomas, Gran Canaria gelandet. Da einige Fieber hatten und der Verdacht auf Ebola bestand, mussten sie stundenlang in der Hitze ausharren. Dann, endlich, wurden sie aus der gleißenden Sonne weggebracht - von einem Müllwagen. Skurrile Bilder zeigen die völlig erschöpften Flüchtlinge neben den nackten Touristen.

Ausgerechnet an einem Nudistenstrand sind bis zu 23 afrikanische Flüchtlinge am Mittwoch in Maspalomas, Gran Canaria gelandet. Da einige Fieber hatten und der Verdacht auf bestand, mussten sie stundenlang in der Hitze ausharren. Dann, endlich, wurden sie aus der gleißenden Sonne weggebracht - von einem Müllwagen. Skurrile Bilder zeigen die völlig erschöpften Flüchtlinge neben den nackten Touristen.

Während sich die FKK-Urlauber am Strand von Maspalomas im Paradies wähnten, machten die Flüchtlinge die Hölle durch. Ske kamen um 9.30 Uhr am Strand an. Reinigungskräfte fanden die Gestrandeten und alarmierten das Rote Kreuz. Da bei einigen von ihnen Fieber gemessen wurde, wurde sofort eine Ebola-Hysterie entfacht.
Polizisten achteten darauf, dass die Flüchtlinge den Urlaubern nicht zu nahe kamen. Erst nach sechs Stunden durften sie den Strand verlassen. Ärzte hatten dann festgestellt, dass sie nicht aus den besonders gefährdeten Ländern Liberia, Sierra Leone und Guinea kamen.
Wie Müll behandelt

Für große Aufregung sorgteauch der Abtransport der Flüchtlinge. Ein Müllwagen holte die Einwanderer ab und brachte sie weg. Die Vertreterin der zentralspanischen Regierung auf Gran Canaria schob die Schuld auf die Polizei und bezeichnete den Transprt als "inakzeptabel".

Immer wieder kommt es auf spanischem Boden und in den Überseegebieten zu Flüchtlingsdramen. Vor kurzem mussten Einwanderer in Aluche im Süden Madrids wegen Ebola-Verdachts 18 Stunden ohne Verpflegung auskommen. Auch ein Foto aus Melilla ging um die Welt. Es zeigt, wie Golfer auf einem Platz seelenruhig abschlagen, während am Zaun afrikanische Flüchtlinge verharren.

Tourismus rechnet mit Rekordjahr

Auch an den Stränden der kanarischen Inseln kommen immer wieder neue Flüchtlinge an. Die Touristen schreckt das nicht ab, die Regierung erwartet sogar einen neuen Gästerekord.